Realistischere 3D-Objekte
Die 3D-Software Cinema 4D 18 von Maxon zerbricht, zerschneidet und überwacht 3D-Objekte. Die MoGraph-Werkzeuge des Programms greifen auf den Voronoi-Algorithmus zurück, der Objekte prozedural in Einzelteile wie Scheiben, Trümmerstücke oder abschälende Teile zerfallen lässt. Deren Form kontrolliert man über Splines, Polygon-Objekte oder Partikel.
Mit interaktiven Messerwerkzeugen lassen sich Schnitte setzen, in einer interaktiven Vorschau kontrollieren und gegebenenfalls korrigieren, bevor wirklich geschnitten wird. Cinema 4D trackt Motive in Videomaterial über Kantenerkennung und hält so 3D-Objekte in Position. Dabei soll die Software die Objekte perspektivisch stimmig drehen. Die Bewegungen lassen sich bei Bedarf mit 2D-Pfaden oder 3D-Referenzgeometrie rekonstruieren.
Neue Shader und Oberflächeneffekte ergänzen Regenbogeneffekte wie auf Seifenblasen und Ölpfützen. Von einem 3D-Objekt geworfene Schatten legt Cinema 4D künftig als bearbeitbare Ebene an. Parallax-Mapping verbessert Texturierung zur Reliefsimulation (Bump-Effekt). Inverse-Ambient-Occlusion simuliert über Masken etwa abgenutzte Kanten. Die Implementierung der Substance-Engine von Allegorithmic stellt eine Fülle von Materialtexturen zur Verfügung. Die Substances für Stein, Rost, Holz und anderes lassen sich von der Allegorithmic-Webseite herunterladen. Cinema 4D 18 soll im September für Windows und OS X erscheinen und voraussichtlich 3570 Euro kosten. (akr@ct.de)