c't 15/2016
S. 156
Praxis
Windows-Dienst BITS
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Datenbringdienst

Windows-Dienst BITS: Dateiübertragung im Hintergrund

Rätselhafte Netzwerkaktivitäten gehen unter Windows häufig auf das Konto des „Intelligenten Hintergrundübertragungsdienstes“ BITS. Was er treibt, lässt sich mit den passenden Werkzeugen ziemlich genau ergründen. Mit denselben Tools kann man ihn auch für eigene Zwecke einspannen.

Eine Datei aus dem Netz herunterzuladen, ist ja eigentlich keine große Sache: Adresse in einen Browser eingeben, je nach Dateigröße und Verbindungsgeschwindigkeit einen Augenblick warten, fertig. Ähnlich überschaubar ist der Aufwand, den Programmierer treiben müssen, wenn eine Anwendung oder ein Skript sich Daten aus dem Netz besorgen soll.

Allerdings gibt es immer wieder Situationen, in denen es bei genauerem Hinsehen dann doch ein bisschen komplizierter wird: Wenn beispielsweise der Server am anderen Ende der Leitung gerade nicht erreichbar ist, muss man den Download-Versuch – unter Umständen mehrmals – wiederholen. Manche Datenübertragungen sind vielleicht auch weniger wichtig oder zeitkritisch und sollten sich mit der Bandbreite zufrieden geben, die ein parallel laufender Video-Stream übrig lässt. Auf Mobilgeräten ist es manchmal ratsam, solche Downloads auf einen Zeitpunkt zu verschieben, zu dem eine Netzwerkverbindung ohne Volumenabrechnung zur Verfügung steht. Schließlich gibt es Fälle, in denen eine Datenübertragung wegen der schieren Datenmasse oder eines langsamen Netzes extrem lange dauert. Dann wäre es wünschenswert, dass man den Rechner zwischendurch herunterfahren kann und der Download sich nach dem nächsten Systemstart einfach von selbst fortsetzt.

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