c't 14/2016
S. 33
News
Smartphones

Der nächste „Flagship-Killer“

Ein High-End-Smartphone für 400 Euro? OnePlus will es mit dem „3“ geschafft haben.

Die chinesische Marke OnePlus behauptet von ihren Smartphones gerne, dass sie die teureren High-End-Modelle anderer Hersteller überflüssig machen. Das neue OnePlus 3 bietet eine Ausstattung, die denen anderer Top-Modelle zumindest ähnelt und kostet dabei nur 400 Euro.

Von den Vorgängern unterscheidet sich das „3“ äußerlich durch sein Metallgehäuse. Das Display ist weiterhin 5,5 Zoll groß, hat Full-HD-Auflösung, basiert aber auf OLED-Technik statt LCD. Als CPU dient der schnelle Qualcomm Snapdragon 820, der auch im HTC 10, LG G5 und Motorola Moto Z arbeitet. Den anderen Spitzenmodellen hat es einen zweiten SIM-Slot voraus. Außerdem an Bord sind 6 GByte RAM, 64 GByte Flash-Speicher, ein Fingerabdrucksensor und eine USB-Typ-C-Buchse; ein Speicherkarten-Slot fehlt. Als Betriebssystem dient Oxygen OS, das auf Android 6.1 basiert.

OnePlus will das Smartphone nicht wie sonst nur in seinem Online-Shop anbieten, sondern weltweit auch in sieben Läden – unter anderem in Berlin. (hcz@ct.de)

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Smartphones mit Ansteck-Zubehör

Das Moto Z beeindruckt nicht so sehr mit den Erweiterungsspielereien, sondern mit außergewöhnlich schlankem Gehäuse und starker Hardware.

Seit Googles Project Ara sind modular aufgebaute Smartphones in aller Munde. Was die Hersteller bislang präsentierten, sind aber nur Telefone mit Spezialzubehör. Lenovo hat mit dem Moto Z und dem Moto Z Force nun ebenfalls zwei Android-Smartphones mit ansteckbarem Zubehör vorgestellt. Sie haben Magnetkontakte an der Rückseite, an die man sogenannte Moto Mods andockt: Das JBL SoundBoost fügt einen großen Lautsprecher hinzu, ein Mini-Beamer projiziert mit magerer 480p-Auflösung und das Power Pack erweitert den Akku um 2200 mAh.

In ihrer Grundausstattung gleichen sich die beiden Moto-Z-Modelle: 5,5-Zoll-OLED-Display, Fingerabdrucksensor, Snapdragon-820-Prozessor, 4 GByte RAM und wahlweise 32 oder 64 GByte interner Speicher, der sich mit MicroSD-Karten ergänzen lässt. Das Moto Z ist nur 5,2 Millimetern dick, das Moto Z Force mit 7 Millimetern etwas dicker. Es kommt mit splittersicherer Frontscheibe. Die Kamera löst mit 21 Megapixel auf; die des Moto Z mit 13 Megapixel. Außerdem hat der Akku der Force-Variante nur eine Kapazität von 3500 mAh, der des Moto Z 2600 mAh.

Den Stereoklinken-Anschluss hat Lenovo bei beiden Modellen weggelassen, stattdessen liegt ein Adapter für die USB-C-Buchse bei. Preise und Erscheinungstermine stehen noch nicht fest. (hcz@ct.de)

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Tablet als PC-Ersatz

Das Jide Remix Pro soll mithilfe von Remix OS 3.0 das Notebook überflüssig machen.

Das junge Unternehmen Jide hat mit Remix OS eine Android-Version entwickelt, die Apps in Fenstern laufen lässt und auf Maus und Tastatur ausgelegt ist. Damit ausgestattet ist auch das neue 12-Zoll-Tablet Jide Remix Pro. Mithilfe der separat erhältlichen Anstecktastatur soll das Gerät endgültig ein Notebook ersetzen. Im Tastatur-Dock findet man auch ein Touchpad. Design und Konzept erinnern an das Microsoft Surface. Die Hardware-Ausstattung entspricht typischen Android-Tablets aus der Mittelklasse: Qualcomm Snapdragon 652, 3 GByte RAM, 32 GByte Flash-Speicher, Display mit 2160 × 1440 Pixeln und 9000-mAh-Akku.

Wann und zu welchem Preis man das Jide Remix Pro in Europa kaufen kann, ist noch unklar. (hcz@ct.de)