c't 13/2016
S. 43
News
Technische Software

Siemens PLM bringt CAD-App heraus

Die CAD-App Catchbook von Siemens PLM soll die Lücke zwischen Ideenfindung und Konstruktion schließen. Mit platzsparenden Menüs lässt sie dem Anwender viel Platz zum Zeichnen.

Siemens stellt mit Catchbook seine erste App für Tablets und Smartphones vor. Die Software verwandelt Handskizzen in präzise 2D-Konstruktionen. Catchbook läuft auf Geräten mit Android, iOS und Windows 8.1 oder 10 und nimmt Finger- und Stift-Eingabe entgegen. Die Software setzt Freihandzeichnungen in mathematische Kurven um, sodass sich auf dem Tablet saubere technische Skizzen und Zeichnungen erstellen lassen. Zudem kann der Anwender eine Grafik oder ein Foto importieren und darüber zeichnen, um Details zu ergänzen. Die Zeichnungen kann man in sozialen Netzwerken oder per E-Mail teilen oder als Bilder exportieren. Sie lassen sich auch als Skizze in Grafikdesign- oder kommerzielle CAD-Systeme übertragen, beispielsweise in NX und Solid Edge von Siemens.

Die App ist ab sofort in den Stores zum Download verfügbar und lässt sich kostenfrei in einer Basisversion ausprobieren. In-App-Käufe rüsten Funktionen zum Zeichnen (4 Euro/Jahr) und Veröffentlichen (3 Euro/Jahr) nach; beides zusammen gibt es zu einem Jahres-Abo-Preis von 6 Euro. (Ralf Steck/dwi@ct.de)

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Tools fürs Internet der Dinge

ThingWorx von PTC ist eine Plattform für Hersteller von Produkten für das Internet of Things (IoT) mit Entwickler-Werkzeugen und Cloud-Unterstützung. Version 7 umfasst zusätzliche Werkzeuge, mit denen sich vernetzte Produkte verwalten und analysieren lassen. Außerdem verspricht der Hersteller ein besseres Zusammenspiel mit öffentlichen Clouds. Prototypen sollen sich damit schneller evaluieren, IoT-Anwendungen schneller umsetzen lassen.

Ein wichtiger Bestandteil der Plattform sind die ThingWorx Utilities (bisher: ThingWorx Converge). Mit diesen vorkonfigurierten Werkzeugen können Hersteller Daten aus hren Produkten extrahieren, kontrollieren und verwalten. Dashboards stellen Status und Leistung der vernetzten Produkte dar. Dank einer anpassbaren Schnittstelle lassen sich Meldungen der Geräte anzeigen und erkennen, wenn ein Produkt nicht erwartungsgemäß funktioniert. Mit Version 7 lässt sich ThingWorx Analytics direkt mit Thing Model verbinden. So sollen Vorhersagen und Empfehlungen innerhalb von ThingWorx-Lösungen einfacher und schneller möglich sein.

Neben dem eigenen Angebot für Geräte-Clouds möchte der Hersteller ThingWorx nach und nach mit den IoT-Clouds anderer Anbieter verbinden. Den Anfang machten die Amazon Web Services (AWS) IoT. Ab Juli 2016 soll auch der Microsoft Azure IoT Hub vollständig unterstützt werden; die Integration mit weiteren Geräte-Clouds ist geplant. Aktuell können Unternehmen die AWS-Geräte-Cloud nutzen, um Daten mit Geräten auszutauschen und die Geräte mithilfe von ThingWorx zu konfigurieren. (Ralf Steck/dwi@ct.de)

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Solid Edge mit neuen Cloud-Funktionen

Siemens hat Version ST9 der Software Solid Edge vorgestellt. Sie bietet eine neue integrierte Datenverwaltung, mit der man CAD-Modelle in Cloud-Speichern wie Dropbox, Google Drive oder OneDrive ablegen kann. So können sie von Teams gemeinsam genutzt werden. Solid Edge sperrt dabei Dateien, die bereits von einem Benutzer geöffnet wurden, um eine konkurrierende Bearbeitung zu verhindern. Lizenzen und Nutzereinstellungen lassen sich ebenfalls in der Cloud speichern, sodass Anwender ihre gewohnte, personalisierte Umgebung überall zur Verfügung haben. ST9 erweitert die Integration in Teamcenter mit einer neuen Multifunktionsleiste, die den Zugang zu Vorgängen beim Datenmanagement vereinheitlicht, und unterstützt Active Workspaces.

Die Oberfläche von Solid Edge ähnelt in Version ST9 noch stärker der Ribbon-Oberfläche von Microsoft Office.

Die Oberfläche des Programms ähnelt noch stärker als bisher der von Microsoft Office. Dank neuer Tabs für Dokumente kann man einfacher zwischen Dateien wechseln. ST9 unterstützt nun auch hochauflösende Monitore wie 4k-Displays. Eine vereinfachte Oberfläche erleichtert Studenten den Einstieg in die 3D-Modellierung.

Im Bereich der Direktmodellierung (Synchronous Technology) hat der Hersteller die Zusammenarbeit zwischen ordered und synchronous mode, also zwischen parametrisch aufgebauter und direkt modellierter Geometrie, verbessert – unter anderem in der Bearbeitung von Baugruppen und 3D-Skizzen. Den 3D-Druck von Modellen unterstützt Solid Edge, indem es Modelle an die 3D-Drucker-App 3D Builder in Windows 10 sendet. Neue Migrationstools erleichtern den Umstieg von Konkurrenzprodukten wie SolidWorks, Inventor oder Creo. Solid Edge ST9 ist voraussichtlich ab Sommer 2016 erhältlich. (Ralf Steck/dwi@ct.de)

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