c't 13/2016
S. 42
News
Anwendungen

Bessere Porträts mit DxO OpticsPro 11

DxO Optics Pro 11 nutzt hinter den Kulissen Gesichtserkennung, um Porträts automatisch zu verbessern.

Der Raw-Entwickler DxO OpticsPro 11 korrigiert Verzeichnung, Vignettierung und Farbsäume anhand von Kamera- und Objektivprofilen. Nun erstreckt sich die Automatik auch auf Porträts: Das Smart-Lighting-Werkzeug, der Mikrokontrast-Regler in der Kontrastpalette und ein neues Werkzeug zur Korrektur roter Augen nutzen Gesichtserkennung, um Einstellungen zu optimieren.

Die DxO-Rauschminderung Prime soll Bokeh, weiche Übergänge und Farben besser erhalten und viermal schneller arbeiten als in der Vorgängerversion. Ein Vollbildmodus blendet alle Bedienelemente bis auf eine schwebende Leiste zum Bewerten aus.

DxO bietet das Programm in zwei Ausführungen an. Die Essentials-Version kostet 129 Euro (bis Ende Juni 99 Euro) und unterstützt Einsteigerkameras, die Elite-Edition für 199 Euro (Einführungspreis 149 Euro) auch Profihardware. Nur die Elite-Edition bringt die Rauschminderung Prime mit. (akr@ct.de)

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Schriften in der Cloud verwalten

Der Schriftenmanager Suitcase Fusion 7 von Extensis klinkt sich unter Windows und OS X über Plug-ins in Anwendungen der Creative Cloud sowie in QuarkXPress ein. Sie aktivieren in Dokumenten verwendete Schriften automatisch. Neben Photoshop, InDesign, Illustrator und InCopy wird nun auch After Effects unterstützt. Die eigene Schriftensammlung lässt sich jetzt in der Cloud speichern. Der Dienst TypeSync stellt die Schriften-Bibliothek nach Anmeldung auf beliebigen Geräten bereit. Suitcase Fusion 7 kostet 120 US-Dollar, das Upgrade die Hälfte. Enthalten sind das Programm Suitcase Attaché zur Schriften-Aktivierung in Word und PowerPoint sowie FontDoctor zur Reparatur beschädigter Schriften. (akr@ct.de)

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Automatische Foto-Sortierer

Picturesqe gruppiert Fotos, sortiert sie nach ästhetischen Kriterien und hilft beim Detail-Vergleich.

Neuronale Netze erkennen Objekte in Bildern, versuchen sich mittlerweile an der Beschreibung ganzer Szenen und lassen sich auch darauf trainieren, Fotos nach ästhetischen Kriterien zu beurteilen. Die Desktop-Anwendung Picturesqe und die iOS-App The Roll unterstützen Fotografen beim Aussortieren. Beide gruppieren gleichartige Fotos zunächst und bringen sie in eine Rangfolge. Welche Eigenschaften ein gelungenes Foto auszeichnen, erschließen sich die Systeme zuvor anhand Hunderttausender bewerteter Beispielfotos selbst.

Picturesqe gruppiert Fotos nach Ähnlichkeit, sodass man im Idealfall aus jeder Gruppe nur ein Foto behalten möchte. Bei der Beurteilung stützt sich die Software zunächst nur auf Regeln wie Über- und Unterbelichtung, später soll sie auch Kompositionsregeln, Farbharmonie oder Schärfe einbeziehen. Eine intelligente Zoomfunktion vergrößert ähnliche Bereiche in einer Gruppe von Fotos simultan.

Die von der Berliner Foto-Sharing-Plattform EyeEm entwickelte iOS-App The Roll ist schon etwas weiter. Ähnlich wie Google Photos kann sie Bilder nicht nur bewerten, sondern auch automatisch verschlagworten. Das derzeit nur für Windows verfügbare Picturesqe kostet nach dreimonatiger Testphase 40 US-Dollar pro Jahr, The Roll ist kostenlos. (atr@ct.de)

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Digital Publishing mit QuarkXPress 2016

In der Seitenlayout-Software QuarkXPress 2016 lassen sich sowohl Druck- als auch HTML5-Layouts gestalten. Letztere sollen in gängigen Browsern am PC und auf Mobilgeräten angezeigt werden können. PDF-, Illustrator- und EPS-Dateien konvertiert QuarkXPress jetzt in native Objekte. Auch Bestandteile aus PowerPoint- und InDesign-Dokumenten lassen sich kopieren und in QuarkXPress einfügen. Version 2016 bringt eine neue Farbpipette und eine Funktion für Verläufe aus beliebig vielen Farben mit. Textrahmenspalten rasten an dynamischen Hilfslinien ein. Querverweise fügt die Software als Hyperlinks ein. Die „Suchen und Ersetzen“-Funktion merkt sich Eingaben in einem Dropdown-Menü. QuarkXPress 2016 läuft unter OS X ab 10.9.5 und Windows ab Version 7. Die Vollversion kostet 1000 Euro, das Upgrade 400 Euro. (mre@ct.de)