c't 12/2016
S. 32
News
Audio/Video

Stresstest für Microsofts HoloLens

Fast wie ein Helm sieht die AR-Brille HoloLens von Microsoft aus.

Volvo hat Microsofts Augmented-Reality-Brille HoloLens im Rahmen der „Klubb90“-Roadshow für eine Präsentation seiner neuen Modelle S90 und V90 genutzt. Dank einer Kooperation mit Microsoft konnte der Autobauer frühzeitig ein Dutzend AR-Brillen einsetzen, die Microsoft bisher nur als Entwicklerversion für 3000 US-Dollar verkauft.

Die AR-Präsentation fand in einem abgedunkelten, etwa 12 Quadratmeter großen Raum statt. In die Wände und Decke waren Lichtmuster eingearbeitet, um der Brille die zur Simulation benötigten Ankerpunkte zu liefern. Zu bestaunen war das virtuelle Modell eines Volvo S90 und eine Großprojektion an einer Wand des Simulationsraumes.

Die genutzte Brille wirkte solide verarbeitet und schien sich kaum von der Version zu unterscheiden, die Microsoft auf der Build 2016 vorgestellt hatte. Volvo will das System künftig verstärkt für die Präsentation von Fahrzeugen bei Kunden einsetzen, etwa um im AR-Konfigurator sein Wunschfahrzeug vor dem Kauf virtuell zu betrachten. (sha@ct.de)

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Google erwägt Flash-Blockade in Chrome

Ab dem vierten Quartal soll Googles Browser Chrome Flash-Inhalte entweder gar nicht mehr oder nur in Ausnahmefällen wiedergeben, wie eine Beschlussvorlage von Google andeutet. Noch für sechs Monate sei die Wiedergabe von Flash-Inhalten auf zehn vielbesuchte Webseiten beschränkt, darunter Youtube, Facebook und der russische E-Mail-Anbieter Mail.ru.

Wie Chrome mit Flash-Inhalten umgeht, soll man künftig in den Einstellungen von Chrome festlegen können. Gibt eine Webseite Multimedia-Inhalte via HTML5 aus, soll der Browser dieses Format bevorzugen. Verweist eine Webseite direkt auf den Download des Flash Players, soll Chrome dazwischenfunken und die „Flash-Player-Erlauben-Meldung“ anzeigen.

Google will den Flash Player schon seit Längerem ausgrenzen; wegen zahlloser Schwachstellen steht Flash in der Kritik, die Sicherheit von Computern zu gefährden. (des@ct.de)

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Nvidia Shield TV unterstützt HDR

Mit einem in Kürze erscheinenden Update will Nvidia seine Streaming-Konsole Shield Android TV unter anderem dazu bringen, 4K-Videos von Netflix sowie Spiele mit höherem Kontrastumfang (HDR) wiederzugeben. Auch bei den Shield-TV-Apps will Nvidia nachlegen: Für die Musikstreaming-Dienste Deezer und Spotify sollen dann offizielle Anwendungen bereitstehen.

Bislang ließen sich HDR-Videos von Netflix nur über HDR-fähige Fernseher mit einer passenden App anschauen. Nach dem Update soll auch das Shield TV die ultrahochaufgelösten Filme mit erweitertem Kontrast zeigen – im „HDR-10“-Standard, den auch aktuelle Ultra HD Blu-rays nutzen. Die Wiedergabe setzt ein TV voraus, das diese Signale verarbeiten kann. Dazu gehören alle Fernseher, die das „Ultra HD Premium“-Logo tragen. Die Nvidia-Box versteht sich jedoch nicht mit 4K-Fernsehern, die ausschließlich das HDR-Format Dolby Vision unterstützen.

Per GameStream-Funktion sollen auf dem Shield TV auch Spiele mit HDR-Bild laufen. US-Medien nennen bereits Games, die dieses Feature bieten sollen – darunter Lawbreakers, Obduction, Paragon, Rise of the Tomb Raider, Shadow Warrior 2, The Talos Principle und The Witness. Nötig ist dazu ein PC mit einer Grafikkarte der Pascal-Generation. Die so ausgerüsteten Modelle GTX 1070 (ab rund 500 Euro) und GTX 1080 (für ca. 800 Euro) sollen Anfang Juni erscheinen. (nij@ct.de)

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