c't 10/2016
S. 30
News
Monitore

5K-Monitor von Philips

Philips’ 5K-Monitor 275P4VYKEB zählt zu den farbstarken Wide-Color-Gamut-Displays.

Nach Dell und HP bringt nun auch Philips seinen 5K-Monitor auf den Markt. Der erstmals auf der IFA 2015 vorgestellte 27-Zöller 275P4VYKEB löst mit 5120 × 2880 Pixeln auf; 4K-Displays haben 3840 × 2160 Pixel. Beim Sprung von 4K auf 5K verdoppelt sich die Anzahl der Pixel also annähernd – nämlich von 8,3 auf 14,7 Millionen Bildpunke. Über eine DP-1.2-Verbindung lassen sich bei 60 Hz Bildwiederholfrequenz mangels Bandbreite maximal 4K-Signale zuspielen. Deshalb legt Philips dem 27-Zöller für den 5K-Betrieb ein Dual-DisplayPort-Kabel mit jeweils zwei Steckern bei.

Das blickwinkelstabile PLS-Panel stammt von Samsung. Es soll zu den farbstarken Wide-Color-Gamut-Displays zählen und den Adobe-RGB-Farbraum nahezu vollständig abdecken. Der ab Werk kalibrierte Monitor nimmt am DisplayPort 10-Bit-Grafiksignale entgegen und rechnet intern mit 12 Bit Genauigkeit, um für feinere Farb- und Helligkeitsabstufungen zu sorgen.

Das Display des Monitors lässt sich auf dem Standfuß neigen, in der Höhe verstellen und seitlich drehen. An weiteren Extras spendiert Philips Stereolautsprecher, eine Webcam und einen USB-3.0-Hub mit drei Ports. Der 275P4VYKEB ist ab sofort für 1600 Euro erhältlich. Da das deutlich über den Straßenpreisen der 5K-Monitore von Dell und HP liegt – sie bekommt man bereits für 1200 respektive 900 Euro –, dürfte auch der Preis für den Philips-Monitor bald fallen. (spo@ct.de)

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AOC startet Gaming-Monitor-Serie

In seiner neuen Agon-Serie will AOC Gaming-Monitore in verschiedenen Größen und Paneltechniken anbieten.

Bislang besetzen BenQ und Acer den Markt für Gaming-Monitore. Von diesem Kuchen möchte sich AOC künftig etwas abschneiden und startet deshalb unter dem Namen Agon eine eigene Modellreihe.

So will das Unternehmen im Laufe des Jahres zehn spieletaugliche Displays mit Full-HD- bis 4K-Auflösung auf den Markt bringen. Einige Modelle besitzen dank TN-Panels extrem kurze Reaktionszeiten von einer Millisekunde. Sie beherrschen Bildwiederholfrequenzen bis 144 Hertz, was eine möglichst latenz- und schlierenfreie Bildausgabe garantieren soll. Je nach Modell können sie die Bildfrequenz zwischen Display und Grafikkarte zusätzlich über Nvidias G-Sync- oder AMDs Freesync-Technik dynamisch anpassen. Andere Geräte will AOC mit IPS-Panels ausstatten, die zwar nicht ganz so rasante Schaltzeiten aufweisen, aber weniger blickwinkelabhängig sind.

Alle Agon-Monitore sollen höhenverstellbar sein und Lautsprecher sowie USB-3.0-Ports besitzen. AOC will sie in verschiedenen Schirmgrößen und -Formaten anbieten: 16:9-Modelle mit 24 Zoll bis 21:9-Displays mit 35 Zoll Diagonale, darunter auch einige Geräte mit leicht gekrümmten Bildschirmen. Erste Modelle der Agon-Reihe sollen im Juni auf den europäischen Markt kommen. (spo@ct.de)

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OLED-Referenzmonitor für Videoprofis

Sonys 55-zölliger Trimaster-Monitor mit OLED-Display unterstützt diverse Videoformate.

Der Trimaster-Monitor PVM-X550 von Sony ist für professionelle Videostudios gedacht. Sony geht mit ihm an die Grenze des zurzeit technisch Machbaren: Das vorkalibrierte OLED-Display mit 55 Zoll Diagonale und 4K-Auflösung mit 3840 × 2160 Pixeln hat 10-Bit-Paneltreiber und eignet sich für die Wiedergabe von HDR-Bildern. Die kontrastreiche Darstellung mit großem Dynamikumfang (HDR) verdankt er vor allem seinem satten Schwarzwert und der Möglichkeit, einzelne Pixel gezielt aus respektive schwarz zu schalten – das ist bei LCDs nicht möglich. Als Standard-Leuchtdichte nennt Sony 100 cd/m2, LCDs erzielen typischerweise deutlich hellere Bilder.

Der Studiomonitor besitzt diverse Presets für Gamma und Farbtemperatur und deckt laut Sony fast die immens großen Farbräume BT-2020 und DCI-P3 ab. Mit seiner Skalamarkierung kann man in der Videoproduktion überprüfen, welche Farben außerhalb des bislang üblichen Videofarbraums BT-709 liegen. Für die Videoproduktion hält er je zwei SDI-Ein- und -Ausgänge bereit (jeweils zweimal 4 × BNC); optional gibt es ihn auch mit HDMI-Eingang. Über die 3G-SDI-Links kann er 4K-Signale mit 24, 25 und 30 Hertz entgegennehmen.

Der blickwinkelunabhängige OLED-Monitor soll im Juli in den Handel kommen. Mit einem Preis von rund 35 000 Euro dürfte er für Privatnutzer allerdings kaum in Frage kommen. (uk@ct.de)