c't 10/2016
S. 29
Embedded Systems
News

MRAM-Chips mit 32 MByte Kapazität

ST-MRAM von Everspin mit 256 MBit Kapazität eignet sich dank DDR3-Interface für neue Anwendungen.

Das einst als nichtflüchtige DRAM-Ablösung gefeierte Magnetic RAM (MRAM) ersetzt bislang vor allem batteriegepuffertes SRAM oder Flash in Embedded Systems. Nun hat Everspin die MRAM-Technik weiterentwickelt und verkauft Chips mit 256 MBit (32 MByte) Kapazität und einem Interface, das zu DDR3-SDRAM kompatibel ist. Das erweitert die Einsatzmöglichkeiten, etwa auf nichtflüchtige Speichermodule (NVDIMM) oder als Ersatz für flüchtiges Puffer-DRAM in SSDs. Die Fertigung dieses Spin-Torque-(ST-)MRAM übernimmt der Auftragshersteller Globalfoundries.

Aus 8 oder 16 MRAMs mit je 256 MBit lassen sich DDR3-NVDIMMs mit 256 oder 512 MByte Kapazität fertigen; für moderne Server ist das zu wenig, aber viele NAS-Boxen kommen damit aus. Everspin arbeitet auch an einem 1-GBit-MRAM, nennt aber noch keinen konkreten Liefertermin und auch keine Preise für die 256-MBit-Chips. Die bisherigen Everspin-MRAMs mit 16 MBit kosten einzeln über 20 Euro, also viel mehr als Flash- oder DRAM-Chips. Sie sind mit parallelen 8- oder 16-Bit-Interfaces (SRAM-kompatibel) oder mit Serial Peripheral Interface (SPI) erhältlich. (ciw@ct.de)

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Siemens-Steuerungsrechner mit neuen Intel-CPUs

Die jüngste Generation des lüfterlosen Steuerungscomputers Microbox-PC Simatic IPC427E bestückt Siemens mit Celeron, Pentium, Core i3-6000 oder Xeon E3-1200 der Intel-Skylake-Familie. In den Rechnern stecken ECC-Speicher (DDR4) und zahlreiche Schnittstellen, darunter DisplayPort, USB 3.0 und drei Gigabit-Ethernet-Ports, aber auch noch RS-232 und Spezialitäten wie Profibus. Als Massenspeicher können außer klassischen Magnetfestplatten auch SSDs oder CFast-Karten bestellt werden.

(ciw@ct.de)

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Verzögerungen bei PiUSV und PiUSV+

Die Firma CW2 kann die Raspberry-Pi-Stromversorgung PiUSV+ derzeit nicht liefern.

Für den Raspberry Pi (Raspi) gibt es mehrere USV-Systeme zur unterbrechungsfreien Stromversorgung. Bei den in c’t 22/15 vorgestellten Produkten PiUSV und PiUSV+ der Firma CW2 kommt es derzeit zu Lieferschwierigkeiten, weil das Unternehmen Insolvenz anmelden musste.

Der ehemalige Geschäftsführer arbeitet nach eigenen Angaben allerdings derzeit mit dem Insolvenzverwalter an einer Lösung, bestellte Produkte noch auszuliefern. Angeblich liegen fertig produzierte PiUSV+-Geräte bei dem Hersteller, der die Hardware fertigt. Er liefert sie wegen der unklaren finanziellen Situation derzeit aber nicht aus. Genaue Termine für die Auslieferung konnte der ehemalige CW2-Geschäftsführer noch nicht nennen. (ciw@ct.de)