IPv6: Privacy Extensions einschalten

Seite 4: Android

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Googles Smartphone-Betriebssystem setzt auf Linux auf, das zufällige und wechselnde IPv6-Adressen erzeugen kann. Andererseits hat Google die dafür nötigen Vorgaben nicht gesetzt, sodass bislang jede Android-Version ohne die Privatsphäre schützenden IPv6-Adressen auskommen muss. Auch lassen sie sich nicht einfach einschalten, denn die Mobilfunk-Provider und Handy-Hersteller vernageln den dafür nötigen Root-Zugang.

Zwei Befehle genügen und ein gerootetes Android surft über die wechselnden und nicht aus der Hardware abgeleitetden IPv6-Adressen.

Wie auch auf iPhones bleibt nur der Weg über das nachträgliche Freischalten des Root-Zugangs oder über die Installation von Custom-ROMs: Mit dem für solche Verwaltungsaufgaben nötigen Root-Benutzer lassen sich dann wieder die Sysctl-Werte setzen, die die Privacy Extensions für IPv6 aktivieren. Steht auf dem Telefon das Kommando sysctl bereit, reichen die Befehle

su
sysctl -w net.ipv6.conf.default.use_tempaddr=2
sysctl -w net.ipv6.conf.all.use_tempaddr=2

Nach einem Neustart vergisst Android diese Einstellungen jedoch wieder. Man kann die beiden Befehle allerdings in eine Datei namens /data/local/userinit.sh schreiben. Existiert diese Datei, führt Cyanogenmod die darin aufgelisteten Befehle beim Systemstart aus.