Funkbündel

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Die Wellenüberlagerung kann man dank der Antennen-Reziprozität – Antennen zeigen beim Senden das gleiche Verhalten wie beim Empfangen – nicht nur empfangsseitig, sondern auch beim Senden zur Strahlformung (Beamforming) nutzen: Die Antenne strahlt die eingespeiste Sendeleistung dann in Richtung des gewünschten Teilnehmers.

Solche senderseitige Strahlformung findet man bei MISO-Systemen (Multiple Input, Single Output). Sie erfordert Kenntnis zumindest über die Winkelrichtung des Nutzers, in allgemeinerer Form Kenntnisse des Übertragungskanal (Channel State Information, CSI). Das kann eine Station jedoch nur herausbekommen, indem sie vorherige Aussendungen ihrer Gegenstellen auswertet. Bei WLAN-Funknetzen steckt in Bestätigungspaketen (Acknowledge) die RSSI (Received Signal Strength Indication). Da beispielsweise bei WLANs jedes Datenpaket bestätigt wird, weiß der Absender nach einem positiven Acknowledge, wie stark seine Gegenstelle ihn empfangen hat.

Beim MISO/MIMO-Betrieb muss man die erlaubte Sendeleistung unter den Antennen aufteilen, um die einschlägigen Frequenzregulierungsvorschriften einzuhalten. Denn auch MIMO-Geräte müssen die maximal zulässige äquivalente isotrope Sendeleistung respektieren (EIRP). Das dürften um Elektrosmog Besorgte begrüßen, die angesichts eines Antennenwaldes auf der WLAN-Basisstation stärkere Belastung argwöhnen.