Überarbeiteter Fiat Punto mit 0.9 TwinAir im Fahrbericht

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Kaum Vibrationen

Ein neues Schwungrad mit doppelter Masse sowie ein neu konstruierter Motorträger sollen Vibrationen reduzieren. Tatsächlich scheint der Zweizylinder im Punto noch etwas ruhiger zu laufen als in den kleineren Modellen. Die müssen noch ohne diese Änderungen auskommen. Allgemein merkt man, dass der Motor im teureren Punto besser gedämmt ist.

Klang fast wie ein Zweizylinder-Chopper

Geschaltet wird über ein manuelles Sechsgang-Getriebe, bei dem es hier und da etwas hakelt. Einmal in Schwung gekommen, ist der Zweiender mit seinem kernigen Klang zwar stets präsent, tendiert aber nicht wie andere kleine Motoren zu nervigem Kreischen, wenn es gen Höchstdrehzahl geht. Diese liegt bei knapp 6000 Umdrehungen – und daran erinnert einen der Drehzahlbegrenzer ziemlich nachdrücklich. Dabei klingt der kleine Turbo beinahe wie das Zweizylinder-Triebwerk eines Choppers. Subjektiv betrachtet dürfte er ruhig noch etwas weiter drehen.

Der Diesel ist gelassener

Der im Anschluss von uns gefahrene 1.3 16V Multijet, bei dem Fiat ebenfalls Feinarbeit geleistet hat, verhält sich um einiges gelassener als der TwinAir. Sein maximales Drehmoment stieg um zehn auf nun 200 Nm, die bereits ab 1500 Umdrehungen bereitstehen. Statt 75 PS wie früher hat der 1250-Kubikzentimeter-Motor nun 85 PS. Die Höchstgeschwindigkeit von 172 km/h liegt auf dem TwinAir-Niveau. Beim Spurt von null auf 100 km/h muss man mit 13,1 zu 12,7 Sekunden minimale Abstriche machen, die in der Praxis keine Rolle spielen. Dafür sticht der Selbstzünder den viel kleineren Benziner beim Verbrauch aus. Angegeben ist er mit 3,5 Liter Sprit auf 100 Kilometer. Wir kamen auf Werte zwischen 4,5 und 5,2 Liter.