Schöner Schein

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Alleine das wäre schon den Wechsel von der Sechsgang-Automatik zum neuen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe im überarbeiteten Veloster Turbo wert. Die Gangwechsel gehen jetzt geschmeidiger vonstatten. Wer dem, trotz eines maximalen Drehmomentes von 265 Nm, kraftlos wirkenden Motor etwas Verve entlocken will, wechselt in den Sport-Modus oder nimmt die Sache mit den Schaltwippen am Lenkrad, selbst in die Hand. Bei hohen Drehzahlen klingt der aufgeladene 1.6-Liter-Motor knurrig.

In den Kurven verhält sich der Veloster zunächst neutral, schiebt aber bei größeren Lenkeinschlägen in Kombination mit höheren Geschwindigkeiten leicht über die Vorderräder. Das ist berechenbar und auch für wenig talentierte Piloten mit leichtem Lupfen des Gaspedals oder Öffnen des Lenkwinkels problemlos korrigierbar. Die Steuerung kann mit drei Fahrmodi angepasst werden. Wobei Sport ziemlich straff und direkt ist. Allerdings wirkt die Lenkung in allen drei Einstellungen synthetisch und gibt keine unmittelbare Rückmeldung.

Nachteile der Optik

Damit passt sie ins Bild, denn der Veloster wirkt äußerlich sportiver, als er im Wesen ist. Er fährt sich problemlos und nicht anregend. Die sportliche Optik hat dabei ein paar Nebenwirkungen, die im Alltag durchaus stören: Die Übersicht nach hinten ist schlecht, der Zugang zum kleinen Kofferraum durch eine kleine Öffnung und eine hohe Ladekante beschwerlich. Für einen Sportwagen mag das verzeihlich sein, für ein Auto, was nur so tut, ist das dagegen nur bedingt akzeptabel.