c't 3/2024
S. 74
Test & Beratung
5K-Monitor

Smarter Pixelmeister

5K-Monitor Samsung S27C902P im Labortest

Am ViewFinity S9 mit einer Punktdichte von 218 dpi sehen auch Adleraugen keine Pixelstruktur mehr. Samsung positioniert ihn als Alternative zu Apples teurerem Studio Display.

Von Ulrike Kuhlmann

Der 27-zöllige ViewFinity S27C902P bringt mit seinen 5120 × 2880 Pixeln sehr fein gezeichnete Bilder auf den Schirm. Seine Bildwiederholfrequenz ist wegen der hohen Auflösung auf 60 Hertz begrenzt. Samsung hat seinen Monitor mit Signaleingängen ausgestattet, die man eher in einem Notebook mit wenig Platz für Anschlüsse erwarten würde: Zwischen Thunderbolt 4 und MiniDisplayPort finden sich drei USB-C-Downstreams. Der Thunderbolt-Anschluss verrät die Zielgruppe des Geräts: Samsung möchte den S27C902P als Alternative zum 5K-Monitor von Apple schmackhaft machen. Da man am Thunderbolt auch USB-C anschließen kann, eignet sich der ViewFinity-Monitor aber auch für Windows-Nutzer. Angeschlossene Notebooks lädt er an Thunderbolt respektive USB-C mit bis zu 90 Watt.

Samsungs 5K-Monitor kann man per Thunderbolt und USB-C und MiniDisplayPort anschließen.
Samsungs 5K-Monitor kann man per Thunderbolt und USB-C und MiniDisplayPort anschließen.

Das IPS-Display ist – anders als Apples Studio Display – von Haus aus mattiert. Es gefällt mit satten Farben und einer blickwinkelstabilen Darstellung. Im Preset sRGB deckt es den sRGB-Farbraum sauber ab, im DCI-P3 ist das Rot etwas zu kräftig, Grün fehlt nur wenig Sättigung zum kompletten P3-Farbraum. Für das satte Rot sorgt eine Beschichtung aus KSF-Phosphor an den Backlight-LEDs. Damit ist der Schirm aber etwas ungleichmäßig ausgeleuchtet und am oberen Rand wolkig. Die maximale Leuchtdichte liegt bei 615 cd/m2, was im Büro mehr ist als nötig, denn dort stellt man üblicherweise nicht mehr als 150 cd/m2 ein. Da der smarte Monitor auch HDR-Videos wiedergeben kann, braucht er die Reserve für Spitzlichter.

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