c't 25/2023
S. 64
Titel
Linux-Gaming
Bild: Albert Hulm

Spielen mit Linux

Dank Proton, Steam Deck & vielen Tools ist Linux-Gaming endlich praxisreif

Wer spielen will, braucht Windows: Das stimmt schon lange nicht mehr. Unzählige Indie-Games und AAA-Titel laufen einwandfrei unter Linux – in der Regel ohne Frickelei. Wir geben Tipps zur Wahl der richtigen Linux-Distribution und stellen praktische Tools und Alternativen für Problemfälle vor.

Von Liane M. Dubowy

Noch vor wenigen Jahren undenkbar, mittlerweile keine Seltenheit mehr: Wenn der Freundeskreis gerade begeistert von den grandiosen Spielwelten von Cyberpunk 2077, Elden Ring oder Baldur’s Gate 3 schwärmt, bleiben auch Linux-Gamer nicht außen vor. All diese Spiele und viele mehr laufen nämlich auch unter Linux.

Vor fast genau zehn Jahren hat Valve eine Linux-Version seiner Steam-Client-Software veröffentlicht und damit den Stein ins Rollen gebracht. Bis dahin war Linux-Gaming eine kleine Nische, Linux-Spiele wurden bestenfalls mit eigenen Installern ausgeliefert. Damit Windows-Games mithilfe der Kompatibilitätsschicht Wine liefen, musste man erst tief in die Details der Wine-Konfiguration einsteigen. Nur selten folgten Linux-Ports für erfolgreiche Titel und wenn, dann mit großer Verzögerung. Der Linux-Client für Steam vereinfachte plötzlich vieles: Zur Installation der unterstützten Spiele reicht – wie unter Windows – ein Mausklick [1]. Obwohl Valve mit gutem Beispiel voranging und alle eigenen Spiele auf Linux portierte, blieb das Spieleangebot zunächst klein.

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