Superschnell
Mit PCI Express 5.0: SSD Crucial T700 im Vorabtest
Die erste Generation von PCIe-5.0-SSDs ist noch nicht einmal wirklich verfügbar, da kommt bereits die nächste: Crucials T700 erreicht beim Lesen großer Dateien mehr als 12 GByte/s.
CPUs und Mainboards mit PCIe 5.0 gibt es schon lange, doch PCIe-5.0-SSDs sind immer noch rar. Einige wenige Exemplare der Gigabyte Aorus Gen5 10000 SSD tauchen immer mal wieder auf, aber sie schafft nicht mehr als 10 GByte/s. Crucial stellte uns die T700 PCIe 5.0 NVMe M.2 SSD zur Verfügung, die dank schnellerem Speicher beim Lesen noch einmal rund 20 Prozent zulegen soll. Da es sich um ein Vorserienmodell handelt, können spätere Messungen andere Ergebnisse zeigen. Die fertigen Versionen kommen Ende Mai in den Handel – dann messen wir nach.
Die T700 wird in zwei Versionen – mit und ohne Kühlkörper – und mit 1, 2 und 4 TByte Speicherplatz erhältlich sein; im Test hatten wir die beiden 2-TByte-Modelle. Sie folgt dem Designvorschlag des Controllerherstellers Phison: Zum SSD-Controller E26 gesellen sich 4 GByte DRAM-Cache und vier Flash-Bausteine, zwei davon auf der Unterseite. Crucial nutzt für die T700 aktuelles TLC-Flash aus der Produktion des Mutterkonzerns Micron mit 232 Lagen und einer Schnittstellengeschwindigkeit von 2000 MT/s. Der Controller kann Flash mit noch höherer Geschwindigkeit einbinden, die langsameren 5.0er-SSDs wie die Gigabyte-SSD nutzen 1600-MT/s-Flash. Da die Geschwindigkeit des Speichers sich direkt auf die Endgeschwindigkeit der SSD auswirkt, ist die T700 aktuell schon auf dem Papier die schnellste PCIe-5.0-SSD.