c't 11/2023
S. 76
Test & Beratung
Smartes Türschloss

Mischen impossible

SwitchBots smartes Türschloss will mit günstigem Preis und vielseitigem Bedienkonzept überzeugen. Auf einen Mischbetrieb mit App- und Schlüsselöffnung und anderen Komfort muss man jedoch verzichten.

Funkgesteuerte Antriebe für die Schlösser von Wohnungs- und Haustüren gehören zu den kostspieligeren Komponenten fürs Smart Home. Der Hersteller SwitchBot will mit dem in Schwarz und Silbermetallic erhältlichen Smart Lock dem Konkurrenten Nuki über niedrigere Preise Interessierte abjagen. Das smarte Schloss und Steuerzubehör von SwitchBot kosten zum Teil einige Dutzend Euro weniger.

Der Schließvorgang folgt dem gleichen Prinzip wie beim Nuki: Ein Motor treibt eine Klemme an, die den Kopf eines von innen in den Zylinder gesteckten Schlüssels dreht. Zwei Adapter für Knaufzylinder sind mitgeliefert. Für den Anbau genügt es, den oberen Teil des Motorgehäuses über den Schlüsselkopf oder Knauf zu stülpen und den unteren Teil mit einer Klebefläche am Türbeschlag oder -blatt zu fixieren. Die Konstruktion ist nicht schön anzusehen, hält aber stabil. Das 7,3 Zentimeter tiefe Gehäuse ragt weit in den Raum. Der Antriebsstrang, der den Schließzylinder dreht, ist unverkleidet. Es wirkt, als hätte SwitchBot eine Zierblende vergessen. Für Energie sorgen zwei bereits ab Werk eingelegte Lithium-Batterien vom Typ CR123A.

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