c't 11/2023
S. 16
Titel
Angriffe auf Zwei-Faktor-Authentifizierung
Bild: Andreas Martini

Risikofaktor

Angriffe auf Zwei-Faktor-Authentifizierung

Ein sogenannter zweiter Faktor zusätzlich zum Passwort ist unerlässlich, um Benutzerkonten vor Hackern zu schützen. Doch inzwischen können Cyberangreifer die meisten Zwei-Faktor-Verfahren trickreich aushebeln. Die nötigen Hacking-Tools kann jeder herunterladen. Erfahren Sie, vor welchen Angriffen Sie sich in Acht nehmen müssen und wie Sie sich schützen.

Von Ronald Eikenberg

Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung! Das ist der erste Tipp, den man bekommt, wenn man nach dem Absichern von Onlinekonten fragt. Zuerst einmal: Tun Sie das! Mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (kurz: 2FA) sind Ihre Benutzerkonten erheblich besser vor Hackern geschützt als ohne.

Das gilt unabhängig davon, ob Sie beispielsweise schon einen modernen FIDO2-Stick nutzen, zeitlich begrenzt gültige Einmalpasswörter per OTP-App generieren oder sich die Codes ganz oldschool per SMS zuschicken lassen [1]. Alles ist besser als nichts und ohne 2FA braucht ein Angreifer nur Ihr Passwort, um ein Benutzerkonto zu kapern. Und das hat er schnell, etwa wenn er Sie im falschen Moment mit einer gut gemachten Phishingmail überrumpelt.

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