c't 10/2023
S. 160
Wissen
40 Jahre c’t

Fische finden

2005 eröffnete c’t die Jagd auf die „Hommingberger Gepardenforelle“

Genauer gesagt auf deren Position in den Trefferlisten der Suchmaschinen im World Wide Web. Um herauszufinden, mit welchen Techniken sich Websites auf die obersten Plätze der Suchergebnisse bringen lassen, startete Jo Bager den Wettbewerb um den fiktiven Speisefisch.

Von Rudolf Opitz

Um sich im Datenwust des Internets zurechtzufinden, nutzten Infonauten schon in den letzten Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts Suchmaschinen. Die bekannteste war ab Ende 1995 AltaVista. Wer viele Besucher auf seine Homepage locken will, gestaltet sie so suchmaschinengerecht wie möglich, um auf einen der obersten Plätze auf der Trefferliste zu kommen. Anfangs bedeutete die Suchmaschinen-Optimierung (Search Engine Optimization, SEO), den HTML-Quelltext der Website mit gewünschten und populären Suchbegriffen zu spicken – je mehr, desto besser. Oft hatten die Schlagwörter die Farbe des Hintergrunds, um sie vor den Lesern zu verstecken.

Das sogenannte „Keyword Stuffing“ minderte Ende der 1990er Jahre zunehmend den Nutzen der Suchmaschinen, da der Schlüsselwort-Spam die gesuchten Inhalte überdeckte. Jo Bager schrieb in der c’t 9/2005 in „Turbolift ins Ungewisse“:

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