c't 3/2022
S. 79
Test & Beratung
Docker-Helfer

Docker für Faule

Wer viel mit Docker-Containern auf der Kommandozeile arbeitet, hantiert schnell in unübersichtlich vielen Terminal-Fenstern. Lazydocker vereint Informationen über Container und wichtige Docker-Befehle unter einem Dach. Wir haben uns das mal angesehen.

Wenn ein Docker-Container mal zickt, dann kann sich die Fehlersuche auf der Kommandozeile mühsam gestalten. Das gilt umso mehr, wenn man mehrere Container mittels Docker-Compose miteinander verdrahtet. Zunächst lässt man sich mit docker ps den Status der laufenden Container anzeigen: Der zickige Container startet laufend neu, da stimmt also etwas nicht. Als Nächstes wirft man mit docker logs einen Blick in den Container. Dabei springen mögliche Probleme ins Auge, also wird der Texteditor geöffnet und etwas in der docker-compose.yml-Datei angepasst. Jetzt schaut man dem Container mit docker-compose up beim Starten über die Schulter, dafür ist jetzt aber das Terminal-Fenster belegt. Ärgerlich.

Das alles kostet Zeit und Nerven. Eine grafische Oberfläche hilft dabei, schnell die Situation im Container-Park zu überblicken. Mit Portainer oder Rancher gibt es dafür bereits mächtige Tools mit eigener Weboberfläche. Wer es eine Nummer kleiner mag, freut sich über Lazydocker. Die in Go geschriebene Anwendung fasst die wichtigsten Informationen über Ihre Container in einem Terminal-Fenster zusammen und sendet Befehle an den Docker-Daemon.

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