c't 22/2022
S. 152
Praxis
PPPoE-Server

Router-Testhilfe

PPPoE-Internet-Zugang nachgebaut

Wer Routern auf den Zahn fühlen muss, ohne den eigenen Internet-Zugang zu stören, schätzt einen eigenen Server für das „Point-to-Point Protocol over Ethernet“ (PPPoE). Die meisten Router nutzen das Protokoll nämlich zum Verbindungsaufbau. Den Serverdienst dafür liefert jedes Linux und wir hier die Schritte, um einen provisorischen Internet-Zugang damit einzurichten.

Von Peter Siering

Für den c’t-Themenschwerpunkt zu Pi-hole in Ausgabe 20/2022 wollten wir Tricks überprüfen, die allerlei Router, allen voran Speedport-Router, dazu bringen, einen anderen DNS-Server als den der Telekom zu nutzen. Ein halbes Dutzend Routermodelle fanden sich in der Redaktion. Um die Wirkung der Konfigurationstricks zu prüfen, wollten wir den Netzwerkverkehr bequem einsehen können. Dafür bot es sich an, die Router nicht an einem realen DSL-Anschluss zu betreiben, sondern die WAN-Gegenstelle zu simulieren.

Fake-Internet

Die meisten Router, auch die der Telekom, können nicht nur per integriertem DSL-Modem, sondern auch via Ethernet und ein externes DSL-Modem eine Verbindung zum Internet aufbauen, und zwar über ein spezielles Protokoll, „Point-to-Point Protocol over Ethernet“ (PPPoE). Das Point-to-Point Protokoll (PPP) authentifizierte schon zu Urzeiten des Internets Modemverbindungen und handelte die Zugangsparameter wie IP-Adressen, DNS-Server und Gateways aus. PPPoE verpackt PPP in Ethernetpakete.

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