c't 18/2022
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Microsofts Video-App Clipchamp im Test

Microsoft wirbt in Windows für sein hauseigenes Videoschnittprogramm Clipchamp. Die Web-App verspricht frische Vorlagen und einen leichten Einstieg. Wie weit man damit kommt, zeigt der Test.

Von André Kramer

Wer kürzlich in Windows 10 oder 11 die Fotos-App geöffnet hat, um von dort in den kostenlosen Videoeditor zu wechseln, konnte Microsofts Werbung für die App Clipchamp nicht übersehen. Ein Klick darauf führt in den Microsoft Store. Clipchamp funktioniert nach dem sogenannten Freemium-Modell. Nur die Basiswerkzeuge gibts kostenlos. Wenn das nicht mehr reicht, muss man ein Abo abschließen. Clipchamp läuft als Web-App im Browser und als Desktop-Version. Beide Versionen sind identisch und laufen nur, solange man online ist.

Die getestete „Basic“-Version umfasst grundlegende Werkzeuge des Mehrspureditors, Webcam- und Bildschirmaufzeichnung sowie Export in 1080p. Clipchamp „Creator“ kostet 9 US-Dollar monatlich und ergänzt ein Cloud-Backup. Mit den teureren „Business“-Versionen kann man eigene Farbpaletten, Schriftarten und Logos einbinden sowie Stock-Fotos und -Videos nutzen. Microsoft übernahm Clipchamp Ende 2021 und hat in der Folge die Exportauflösung der Basisversion von 480p auf 1080p erhöht.

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