c't 15/2022
S. 170
Praxis
OpenSprinkler
Bild: diyanadimitrova – stock.adobe.com

Perlen für die Erde

Selbst gebautes Bewässerungssystem mit OpenSprinkler und einem Raspberry Pi

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Aber wer gießt das Beet? Zum Beispiel ein Raspberry Pi mit Magnetventilen, Perlschläuchen und der Software OpenSprinkler. Wir erklären, wie Sie das System zusammenstecken.

Von Pina Merkert

Sommer! Die Sonne brennt unerbittlich und die Erdbeeren ziehen literweise Wasser aus dem Boden. Bei mehr als 30 °C sollte man sie eigentlich mehrmals am Tag gießen – aber wer hat bei Schwimmbadwetter Lust dazu? Und wer gießt während des Urlaubs?

Die Lösung ist eine automatische Bewässerung mit dem Raspberry Pi, einer Relaisplatine, ein paar Magnetventilen und Perlschläuchen. Die Idee ist einfach: Die Perlschläuche haben kleine Löcher, durch die auf voller Länge eine kleine Menge Wasser austritt. Das bewässert effizient und vermeidet Tropfen auf den Blättern, die als Sammellinsen wirken und die Blätter verbrennen könnten. Damit es keine böse Überraschung bei der Wasserrechnung oder faulende Wurzeln gibt, regeln Magnetventile die Wasserzufuhr. Die steuert ein Raspberry Pi, der etwas Hilfe von einer Relaisplatine braucht, weil seine GPIO-Pins von sich aus weder genug Strom noch genug Spannung liefern, um ein Ventil zu schalten.

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