c't 7/2021
S. 116
Praxis
Passwortmanager
Bild: Thorsten Hübner

Goodbye, LastPass

So wechseln Sie zum Passwortmanager KeePassXC

LastPass schränkt die Gratis­nutzung ein. Jetzt bietet sich ein Wechsel zu KeePassXC an, das nicht nur Open Source ist, ­sondern mithilfe von Syncthing auch ohne Cloud synchronisiert.

Von Jan Schüßler

Zum 16. März zieht LastPass die Schrauben bei der Gratisversion seines Passwortmanagers an: Sie lässt sich künftig nur noch entweder auf mobilen Geräten oder auf Desktops nutzen. Wer weiterhin zwischen beiden Gerätekategorien synchronisieren will, braucht mindestens die Premiumversion für 35 Euro im Jahr. Doch neben den Kosten gibt es einen weiteren Grund für einen Umstieg: Wie unser Privatsphäre-Test [1] vor ein paar Wochen gezeigt hat, tracken nicht nur LastPass, sondern auch diverse andere Anbieter von Passwortmanagern ihre Kunden recht schamlos.

Einen hervorragenden Schutz vor Tracking – und vor der Abhängigkeit von einem Hersteller – bieten quelloffene Passwortmanager aus dem KeePass-Universum. In unserer Anleitung konzentrieren wir uns auf Windows und Android, geben aber auch iOS-Nutzern ein paar Tipps. Auf dem Windows-Desktop haben wir uns für KeePassXC entschieden, weil es sich um einiges komfortabler bedienen lässt als das reguläre KeePass. Auf Android kommt KeePassDX zum Einsatz. Eine Kernfunktion von LastPass ist die komfortable Synchronisierung des Passworttresors zwischen mehreren Geräten. Für diese Aufgabe verwenden wir die quelloffene Sync-Software Syncthing. Sie kommt ohne Cloudspeicher aus und funktioniert trotzdem auch unterwegs, über NAT-Grenzen hinaus.

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