c't 10/2021
S. 33
Aktuell
Serverprozessoren

Zehner-Xeons

Intels 10-Nanometer-CPUs für Server mit 40 Kernen und PCI Express 4.0

Nach langer Verzögerung bringt Intel nun die „Ice Lake“-Generation der Xeon Scalable Processors für Server mit einem oder zwei Prozessoren. Der Abstand zu den Epyc-Konkurrenten von AMD schrumpft deutlich.

Von Christof Windeck

Wegen Intels Problemen mit der ­eigenen 10-Nanometer-Fertigung mussten Serverhersteller und deren Kunden schier ewig auf die Xeon-SP-Generation mit mehr und besseren CPU-Kernen sowie PCI Express 4.0 (PCIe 4.0) warten. Nun bringt Intel 38 Varianten mit 8 bis 40 Kernen in den Kategorien Platinum (12 Typen), Gold (21) und Silver (5). Im Vergleich zu den 14-Nanometer-Vorgängern wächst die Rechenleistung stark: Die Ice Lakes haben bis zu 40 Prozent mehr Kerne vom Typ „Sunny Cove“, für die Intel jeweils rund 18 Prozent mehr Rechenleistung pro Taktzyklus verspricht.

Allerdings schaffen die Ice Lakes höchstens 3,7 GHz im Turbo, während einige der älteren Cascade Lakes bis zu 19 Prozent höher takten. Doch die Neulinge haben auch acht statt zuvor sechs Speicherkanäle für DDR4-RAM sowie schnellere und mehr PCIe-Lanes (64 statt 48); daher ist auch eine neue Prozessorfassung nötig (LGA4189 statt LGA3647). Bis zu 4 TByte RAM pro CPU-Fassung sind möglich, mit den nichtflüchtigen Optane-Riegeln alias PMem 200 sogar bis zu 6 TByte.

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