c't 4/2020
S. 152
Praxis
Gnome-Shell-Erweiterungen

Desktop-Modding

Gnome- und Ubuntu-Desktop durch Erweiterungen individuell anpassen

Mit Erweiterungen fügt man dem ­Linux-Desktop Gnome neue Funktionen hinzu und ändert das Aussehen der Bedienoberfläche. So ist man nicht auf die Vorgaben der Entwickler festgelegt. Das klappt auch beim darauf basierenden Ubuntu-Desktop.

Von Keywan Tonekaboni

Die Linux-Desktopumgebung Gnome 3 und der Firefox-Browser haben was gemeinsam: ein ausgewogenes, nicht überladenes Bedienkonzept, das man über Erweiterungen an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Erweiterungen für die Gnome Shell können ziemlich viel an Menüs, Funktionen und Verhalten verändern, quasi bis zur Unkenntlichkeit. Auch das Gnome-Projekt nutzt Erweiterungen, um im Modus „Gnome Classic“ die Oberfläche mit dem alten Konzept von Gnome 2 anzuzeigen. Gleiches gilt für den Ubuntu-Desktop, der standardmäßig mit speziellen Erweiterungen startet, um das Aussehen und Verhalten der früher genutzten Unity-Bedienoberfläche zu realisieren.

Wir stellen einige Extensions vor, die wir für interessant halten. Darunter sind sowohl populäre Erweiterungen als auch weniger bekannte. Voraussetzung für die Auswahl war, dass die Erweiterungen mit der neuesten Gnome-Version 3.34 kom­patibel sind. Dies schließt alte, verwaiste Erweiterungen von vornherein aus. Auch Erweiterungen mit unverhältnismäßig vielen Abhängigkeiten zu anderen Programmen haben wir ausgespart. Au­ßerdem geben wir Tipps, wie man im Problemfall vorgeht. Wie man die Erweiterungen installiert, erklärt der Kasten auf Seite 154.

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