c't 22/2020
S. 60
Titel
Daten langfristig sicher archivieren

Lange haltbar

Digitale Daten langfristig zuverlässig speichern

Täglich wächst der Datenberg – aber wie ­konserviert man digitale Schätze so, dass man selbst oder die Nachfahren damit in 20 oder 30 Jahren noch etwas anfangen können?

Von Christof Windeck

Digitalisierung durchdringt allmählich auch die letzten Ecken unseres Lebens: Selbst manchen ärztlichen Befund bekommt man nur noch als Datei, beispielsweise Tomografie- oder Röntgenbilder. Rechnungen, Kontoauszüge und Adressen existieren bloß noch in Smartphone-Apps, als E-Mail-Anhang oder auf Cloud-Speicher. Familienfotos, Videos und Musiksammlungen lungern auf SD-Speicherkarten, USB-Festplatten oder Netzwerk-Speicherboxen (NAS) herum.

Unweigerlich stellt sich die Frage, wie man wichtige digitale Daten über längere Zeiträume sicher aufbewahrt. Firmen sind zur Archivierung verpflichtet, siehe Kasten auf Seite 62. Während es dafür aber klare Fristen und gegen Bezahlung auch passende Lösungen gibt, müssen sich Privatleute selbst ihre eigene individuelle Lösung suchen. Denn nicht nur Art und Menge der persönlich wichtigen Daten unterscheiden sich enorm, sondern auch die Lebensumstände und somit auch die Ziele der Archivierung sowie die Möglichkeiten zum langfristigen Lagern von Datenträgern.

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