c't 14/2020
S. 78
Test & Beratung
Highend-Notebook

Flacher Pro-Riese

Asus-Notebook ProArt StudioBook W700 mit farbstarkem 17-Zoll-Bildschirm

Der flache 17-Zöller ProArt StudioBook W700 bietet viel Performance und einen ungewöhnlichen Bildschirm im 16:10-Format. Die Workstation-Mobiltechnik treibt allerdings den Preis in die Höhe.

Von Florian Müssig

Nachdem bei Notebooks jahrelang das Bildschirmformat 16:9 allgegenwärtig war, tauchen in jüngerer Vergangenheit wieder andere Formate auf. So findet man bei 13-Zöllern außer 16:9 auch 16:10 und 3:2 [1]. Mit dem ProArt StudioBook W700 schwappt der Trend nun zu großformatigen Notebooks über. Statt einem Panel mit klassischer 17,3-Zoll-Diagonale beherbergt das W700 eines mit 17,0 Zoll, was in Kombination mit dem Seitenverhältnis 16:10 dafür sorgt, dass das Gehäuse kaum breiter ist als bei einem 15,6-Zoll-16:9-Notebook. Allerdings braucht man für den Transport des W700 – anders als von Asus beworben – dennoch einen großen Rucksack, was nicht nur am Bildschirmformat liegt: Asus sieht im Deckel einen ungewöhnlich breiten Rahmen unterhalb des Bildschirms vor. Dementsprechend ragt die größere Grundfläche viel weiter nach hinten als bei 15,6-Zöllern.

Der matte Bildschirm ist mit knapp 300 cd/m2 hell genug für sonnendurchflutete Innenräume und deckt den DCI-P3-Farbraum nahezu vollständig ab. Letzteres ist in Kombination mit der Tatsache, dass das mit 1920 × 1200 Punkten keine allzu hohe Auflösung zeigt, eine Besonderheit: Bei 16:9-Notebooks bekommt man besonders kräftige Farben in der Regel nur in Kombination mit viel höherer Auflösung als 4K. Letztere lassen sich bei Notebooks wiederum nur mit Windows-Skalierung sinnvoll nutzen, während man beim W700 auch gut ohne Skalierung klarkommt.

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