c't 14/2020
S. 77
Test & Beratung

Besser bewässern

Der OpenSprinkler-Aufsatz macht den Raspberry Pi zur Bewässerungssteuerung für Garten und Balkon. Dank Open-Source-Software und großer Community wird der Garten zum geeigneten Sommer-Projekt für Hausautomatisierer.

Bis zu acht Bewässerungskreise, also Magnetventile, steuert die Platine, die man als Hat auf den Raspi aufsteckt. Die Ersteinrichtung ist klassisches Raspi-Handwerk: MicroSD-Karte mit Raspberry Pi OS bespielen und OpenSprinkler auf der Kommandozeile herunterladen und starten. Als Garten-Admin muss man sich dann darum kümmern, dass der Raspi auch draußen eine Verbindung zum Netzwerk hat – per WLAN oder Kabel. Anschließend steuert man die Bewässerung über eine lokale Weboberfläche. Sie ist recht intuitiv gestaltet, man kann Zonen manuell starten, Wochenpläne für die Bewässerung zusammenstellen und sehr viele Details im Menü konfigurieren.

Damit nicht mehr Wasser als nötig im Garten verteilt wird, kann man gleich mehrere Datenquellen zur Optimierung heranziehen: OpenSprinkler bezieht auf Wunsch Wetterdaten für den eingetragenen Standort von einem API und fragt einen Bodenfeuchtesensor, der am Sensor-Port Anschluss findet, nach dem Zustand des Beets. Aus den Informationen errechnet die Software die benötigte Wassermenge. Das Forum zur Software ist eine Fundgrube voll mit Optimierungsideen für das eigene Bewässerungskonzept.

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