c't 20/2019
S. 39
News
Thunderbird

Schöner, aber strenger

Thunderbird 68 schaltet inkompatible Add-ons ab

Der neue Thunderbird ist hübscher und übersichtlicher geworden – allerdings kommt es zu Problemen mit älteren Add-ons.

Die Einstellungen von Thunderbird sind nun in einem eigenen Tab zu finden – und nicht mehr in einem Fenster. Vorteil: Die Optionen können stets geöffnet bleiben.

Die Designer und Entwickler haben im neuen Thunderbird 68 weiter an der Bedienoberfläche gefeilt. Mit Version 60 hatte der Mail-Client das neue „Photon Design“ übergestreift bekommen und ähnelt dadurch stärker als bisher dem Firefox-Browser. Die Tabs sind eckig und ein Dunkel-Theme färbt die Bedienoberfläche auf Wunsch düster ein. Das Theme haben die Designer im Vergleich zu Firefox in Version 68 weiter angepasst, sodass nun auch die linke Seitenleiste und die Nachrichtenliste dunkelgrau eingefärbt sind. Außerdem wandern die Einstellungen aus einem eigenen Fenster in ein Tab – ebenfalls wie bei Firefox. Das neue Tab bietet mehr Platz für die Optionen und kann ständig nebenbei geöffnet bleiben.

Eine neue Policy-Engine erleichtert Admins die Arbeit, weil sie individuell konfigurierte Thunderbird-Fassungen in Unternehmen verteilen können. Die Richtlinien-Engine liest – egal auf welcher Plattform – JSON-Config-Dateien aus. Außerdem unterstützt sie Windows-Gruppenrichtlinien. Thunderbird schützt die Nutzer-Profile künftig vor einem versehentlichen Downgrade. Öffnet ein Anwender eine alte Version des Mailclients, erscheint eine Warnmeldung. Der Schutzmechanismus lässt sich auf Wunsch mit dem Parameter –allow-downgrade umgehen.