Wi-Fi 7 im Überblick: Schnelleres WLAN-Tempo, Ethernet zieht nach

Die ersten Wi-Fi-7-Router schicken unter günstigen Bedingungen mehrere Gigabit pro Sekunde durch die Luft und bringen so mehr Geschwindigkeit ins Netz.

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WLAN-Welle läuft weg, LAN-Kabel-Lasso versucht sie einzufangen,
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Wer sein Netz nur braucht, um einen mäßig schnellen Internetanschluss im Haus zu verteilen, der hat mit der etablierten WLAN-Version Wi-Fi 6 und Gigabit-Ethernet übers LAN-Kabel längst genug Reserven. Doch bei 100 Mbit/s, wovon viele leider immer noch nur träumen können, ist längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht: Internet per TV-Kabel oder Glasfaser bietet schon 1000 Mbit/s und hat in den kommenden Ausprägungen DOCSIS 4.0 beziehungsweise XGS-PON mit einer Spitzendatenrate von 10.000 Mbit/s entsprechend 10 Gbit/s noch viel Luft nach oben.

Klar, allein zum 4K-Streamen und Websurfen braucht man derartige Rasanz nicht. Manchen kann es aber nie schnell genug gehen, etwa Videoproduzenten oder Softwareentwicklern, die ständig gigabytegroße Videos oder Images virtueller Maschinen durchs Netz schicken.

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Besonders diesen Nutzergruppen kommt die jüngste WLAN-Inkarnation namens Wi-Fi 7 gerade recht: Sie kann im neuen 6-GHz-Funkband ein mit 320 Megahertz extrabreites Signal nutzen. Über zwei Antennen, die bei besseren Notebooks und Smartphones üblich sind, gehen dann unter günstigen Umständen – geringe Distanz, Nachbar-WLANs gerade inaktiv – satte 5,8 Gbit/s brutto durch die Luft.