Schnelle USB4-SSD: Adata SE920 mit bis zu 3,8 GByte/s im Test

USB4 verspricht eine Verdoppelung der Geschwindigkeit gegenüber USB 3.2 Gen 2x2. Die erste lieferbare USB4-SSD Adata SE920 scheint das beim Lesen zu bieten.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
,
Lesezeit: 5 Min.
Von
Inhaltsverzeichnis

Mehr als zwei Jahre nach der ersten Ankündigung ist die Adata SE920 jetzt da: die erste SSD mit dem 40 Gbit/s schnellen USB4. Die SSD nutzt den ersten zertifizierten USB4-Controller, den Asmedia ASM2464PD, der auch andere USB-Versionen sowie Thunderbolt versteht; dazu gesellen sich 1 oder 2 TByte NAND-Flash-Speicher.

Satte 4 GByte/s Datentransferrate versprach Adata bei der Vorstellung der SE920. Unser Test unter Windows 11 fing auch gut an: Mit USB4 kamen wir beim Lesen großer Dateien auf 3770 MByte/s. Doch die Ernüchterung folgte auf dem Fuß, denn beim Schreiben schaffte die SSD mit 280 MByte/s weniger als ein Zehntel der beworbenen Geschwindigkeit von ebenfalls knapp 3,7 GByte/s.

Mehr zu SSDs

Wir wiederholten den Test mit verschiedenen Benchmarkprogrammen und auch an einem Intel NUC mit Thunderbolt 3. An einem solchen Anschluss verspricht Adata 3,2 GByte/s, die die SE920 beim Lesen auch erreichte. Beim Schreiben schwächelte sie aber wieder: nur 260 MByte/s. Dann probierten wir einen Mac aus, und siehe da: Dort waren es 2,9 GByte/s beim Schreiben. Und an einem Windows-PC mit USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s) brachte sie es auf 2,1 GByte/s. Die Adata SE920 kann also schnell schreiben, aber weshalb nicht unter Windows mit USB4 oder Thunderbolt?