Asus ZenBook 17 Fold mit faltbarem OLED-Touchscreen im Test

Das deutlich mehr als DIN-A4 große Asus ZenBook 17 Fold entpuppte sich im Test wahlweise als handliches Notebook, riesiges Tablet oder kompakter All-in-One-PC.

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Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Florian Müssig
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Wer viel unterwegs ist und mal auf engen Zugtischen, mal im Hotelzimmer, mal in Konferenzräumen arbeiten muss, für den ist das Asus ZenBook 17 Fold einfach nur praktisch: Das Notebook mit faltbarem 17-Zoll-Bildschirm macht sich für den Transport ganz klein und im Einsatz so groß, wie es der Arbeitsplatz gerade erlaubt. Damit ist es der erste Windows-Rechner mit vernünftig großem faltbarem Display und behebt genau die Knackpunkte, die die Alltagstauflichkeit des ersten und bislang einzigen anderen Windows-Faltgerät, dem ThinkPad X1 Fold (Test) von Ende 2020, deutlich einschränken.

Während die Mechanik und Haltbarkeit damals wie heute ausgereift wirkten, war die Bildschirmdiagonale wenig praxistauglich: Mehr als 13,3 Zoll im ausgeklappten Zustand waren beim ThinkPad X1 Fold technisch noch nicht drin. Für Tablets mag das groß erscheinen, doch Windows-Falter wollen eben auch Notebooks sein. Eine aufgelegte Tastatur, damit man auf den kleinen Klapptischchen in Zug oder Flugzeug arbeiten kann, verdeckt einerseits die Hälfte des Displays und kann andererseits auch nicht breiter als das kleine Gehäuse ausfallen. In diesem blieb dann auch nur Platz für den lahmen Sonderprozessor Core i5-L16G7 (Lakefield).

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Asus merzt beim 3700 Euro teuren ZenBook 17 Fold genau diese Scharten aus. Dessen entfalteter 17-Zoll-OLED-Bildschirm im 4:3-Format (2560 × 1920 Pixel) hat knapp die Fläche einer aufgeklappten c't. Das ergibt ein fast schon irrwitzig großes Tablet, das man am Schreibtisch dank eines integrierten Standfußes wie einen All-in-One-PC mit abgetrennter, davor platzierter Tastatur nutzen kann. Selbst "halbiert" bleibt genügend Bildfläche: Mit aufgelegter Tastatur misst sie in der Diagonale immer noch 12,5 Zoll (1920 × 1280 Pixel, Seitenverhältnis 16:10) und damit annähernd so viel wie bei vielen anderen kompakten Notebooks – wodurch dann eben auch eine Tastatur mit normal großem Tastenraster und -layout Platz findet.