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Die Krisenstimmung erfasst das Start-up-Ökosystem

Als Folge der derzeitigen Krisen leidet sogar der bisher praktisch ungebrochene Optimismus in der Start-up-Welt. Insbesondere Finanzierungsengpässe und der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften dämpfen den Mut.

Angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen und politischen Turbulenzen wächst die Unsicherheit unter den Start-ups. Dies offenbart der jüngste Startup Monitor. Demnach erwarten zwar 54,2 Prozent der knapp 2000 befragten Jungfirmen eine positive Entwicklung. Allerdings liegt dieser Wert fast 18 Prozentpunkte unter der Vergleichszahl aus 2021. Rund 10 Prozent rechnen zudem mit einer schwierigeren Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten. Der Start-up-Geschäftsklima-Saldo liegt mit 42,2 um 10 Punkte niedriger als 2021.

Trotz der Herausforderungen erscheint das Start-up-Ökosystem grundsätzlich erstaunlich robust. Wie im vergangenen Jahr beschäftigen die jungen Unternehmen im Durchschnitt rund achtzehn Menschen und beabsichtigen neun weitere einzustellen. Angesichts des abkühlenden Geschäftsklimas muss sich aber noch zeigen, ob sie an den Einstellungsplänen tatsächlich festhalten.