c't 5/2022
S. 154
Praxis
Mini-PC-Bauvorschlag

Kraftkur

Mini-PC-Bauvorschlag mit Core i5-11400-Prozessor

Ein kleiner PC – sowohl leistungsstark als auch leise und effizient – ist die Königsdisziplin im Eigenbau. Den Deskmini-Bauvorschlag haben wir daher mit mehr CPU-Power aufgemotzt, mussten für eine leise Kühlung aber in die Trickkiste greifen.

Von Carsten Spille

Wenn die Bildbearbeitung immer wieder künstlerische Denkpausen einlegt oder sich Kompilierungszeiten nicht mehr mit einer Tasse Kaffee überbrücken lassen, verspricht ein schnellerer Prozessor Abhilfe. In diesem Sinne rüsten wir unseren Mini-PC-Bauvorschlag aus c’t 24/2021 auf. Er ist in seiner günstigen Grundform mit einem Pentium Gold G6405 ein sparsamer Alltagsrechner für leichte bis mittelschwere Büroaufgaben [1]. Einige Leser wünschten sich aber mehr Prozessorpower, die wir mit diesem Praxisartikel nun nachlegen.

Von 2 auf 6

Der erwähnte Pentium Gold G6405 ist ein sparsamer Zweikerner, den selbst der günstige Arctic Alpine 12 LP im sehr kompakten, derzeit aber schlecht lieferbaren Asrock-Deskmini-Gehäuse nahezu unhörbar leise kühlt, weil der Rechner lediglich 8 bis maximal 52 Watt schluckt. Der Nachteil: Trotz guten Ansprechverhaltens durch hohen Takt und schnelle M.2-SSD (NVMe) geht ihm bei Aufgaben, die mehrere Kerne gut auslasten, schnell die Puste aus. Foto-Retusche und Videobearbeitung, aber auch Kompilierung eigener Programmierprojekte oder 3D-Rendering sind typische Beispiele dafür.

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