Fernwartung sicherer
AnyDesk 6 bietet Perfect Forward Secrecy und praktische neue Sicherheitsfunktionen – für Privatkunden sind die auch gratis.
In Version 6 seiner Fernwartungssoftware hat AnyDesk vor allem an die Sicherheit gedacht. Unbeaufsichtigte Zugänge, bei denen die Gegenseite die Verbindung nicht extra erlauben muss, lassen sich nun mit Zwei-Faktor-Authentifizierung schützen; zum Einsatz kommen dafür Einmal-Passcodes (TOTP) aus Authenticator-Apps. Das klappt auch bei der Gratisnutzung und – anders als bei TeamViewer – ohne Benutzerkonto beim Anbieter. Auf Android-10-Geräten ist allerdings bei jedem Verbindungsaufbau eine Bestätigung der Bildschirmübertragung nötig, was den unbeaufsichtigten Zugang als solchen ad absurdum führt.
Admins, die AnyDesk kostenpflichtig in Windows-Firmennetzwerken einsetzen, können Gruppenrichtlinien zur Konfiguration der Software verwenden. Geräte im gleichen Netzwerk lassen sich mit einer integrierten Wake-on-LAN-Funktion aufwecken. Außerdem unterstützt die Verschlüsselung der Verbindungen nun Perfect Forward Secrecy, was das nachträgliche Aufbrechen verschlüsselter Verbindungsmitschnitte erschwert.