c't 2/2020
S. 160
Praxis
Von Antergos zu Arch Linux
Aufmacherbild
Bild: Albert Hulm

Antergos Arch-iviert

Wie Sie sauber von Antergos auf Arch Linux umsteigen

Die Linux-Distribution Antergos wurde eingestellt, Updates aus dem Antergos-Repository bleiben aus. Wer verhindern will, dass veraltete Software Sicherheitslücken ins System reißt oder alte Pakete zu Inkompatibilitäten beim Update aus den Arch-Linux-Paketquellen führen, sollte jetzt Altlasten beseitigen und aus Antergos ein vollwertiges Arch Linux machen.

Schnell installiert und eingerichtet: Die Linux-Distribution Antergos war lange ein einfacher Weg zu einem vorkonfigurierten Arch Linux – bis die Entwickler das Projekt im Mai 2019 einstellten. Updates für das Antergos-Repository blieben seitdem aus, mittlerweile sind auch die Website und das Forum abgeschaltet. Wer ein funktionierendes Antergos nutzt, muss aber nicht neu installieren, sondern kann sein System einfach in ein Arch Linux verwandeln.

Handlungsbedarf besteht spätestens dann, wenn die Paketverwaltung Probleme beim Update meldet: Die veralteten Pakete aus dem Antergos-Repository sind dann nicht mehr mit neueren aus dem Arch-Fundus kompatibel. Unabhängig davon ist die veraltete Software ein Risiko, da sie nicht mehr aktualisiert wird, obwohl längst neuere Versionen bereitstehen. Ein paar Aufräumarbeiten machen aus Antergos aber ein waschechtes Arch Linux. Dann laufen auch die Updates wieder problemlos durch und das System ist auf dem für Arch typischen topaktuellen Stand.