c't 18/2020
S. 150
Praxis
Webcam-Ersatz

Videokonferenz mit Action

Actioncams als Ersatz für überteuerte Webcams

Wenn Sie für die Video­konferenz keine Webcam zur Hand haben, ­greifen Sie doch zu einer ­Actioncam. Modelle mit Webcam-­Modus gibts ab 50 Euro – und die Qualität ist oft besser als bei einer teuren Webcam. Für Bildeinstellungen gibt es leistungsfähige Gratissoftware.

Von Rudolf Opitz

Vor dem Homeoffice-Boom brauchten die wenigsten Anwender eine Webcam, doch nun werden Aufkleber von den Linsen der Notebookkamera geknibbelt und in Schubladen nach der verstaubten Webcam gesucht. Viele Altmodelle liefern aber nur unscharfe Bilder. Selbst die Frontkameras von günstigen Einsteiger-Smartphones sind da um Längen besser [1]. Statt viel Geld für eine aktuelle Webcam zu investieren, kann man auch auf eine häufig günstigere Ac­tioncam zurückgreifen. Vielleicht hat man noch eine im Schrank, doch reicht nicht jede das Videobild via USB an den PC weiter.

Die kleinen Mobilkameras gibt es mit Full-HD-Auflösung schon ab 20 Euro, ab 50 Euro wird mit 4K-Auflösung geworben. Ab dieser Preisklasse lassen sie sich oftmals auf einen PC-Kamera-Modus umschalten, wenn sie per USB-Kabel mit einem Büro-Rechner oder einem Notebook verbunden werden. Exem­plarisch haben wir die Actioncam Ape­man A80 für 80 Euro im Einsatz am PC mit einer Logitech C920 verglichen. Die ­Logitech-Webcam ist aktuell – wenn überhaupt – nicht unter 140 Euro zu bekommen.

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