c't 16/2020
S. 114
Test & Beratung
Bildverwaltung
Bild: Albert Hulm

Sortiermaschinen

Kostenlose Bildverwaltungsprogramme für Windows

Der Löwenanteil privater Daten ­besteht aus Fotos, die verwaltet ­werden wollen. Kostenpflichtige ­Profiprogramme gehen aber oft über den Bedarf von Privat-anwendern­ ­hinaus. Freeware-Tools können mehr als Windows-­Bordmittel und leisten einen Beitrag, die gesuchten Fotos schnell wiederzufinden und auf den Monitor zu bringen.

Von André Kramer

Es waren goldene Zeiten, als die Medienverwaltung Picasa von Google quasi zur Grundausstattung eines jeden Windows-PC gehörte. Zwar baut Google seit 2016 den Nachfolger Google Fotos auf, dieser verwaltet Fotos aber ausschließlich in der Cloud. Wir haben uns kostenlose Bildverwaltungsprogramme angesehen, die den Anspruch erheben, Ordnung in die private Fotosammlung auf der Festplatte zu bringen. Im Test treten die Windows-Programme Ashampoo Photo Commander Free, Fast Stone Image Viewer, Magix Foto Manager, Studioline Photo Basic und XnView MP gegen die Online-Verwaltung Google Fotos an.

Die Möglichkeiten von Windows geben über eine durchdachte Ordnerstruktur hinaus wenig her, um Fotos ­sinnvoll zu sortieren. Immerhin zeigt das Betriebssystem Vorschaubilder der ­allermeisten Bildformate inklusive der Rohdaten zumindest älterer Fotokameras an. So kann ein aktuelles Windows 10 zwar Vorschaubilder und Metadaten des NEF-Rohdatenformats einer älteren Nikon D7100 darstellen, nicht aber die der 2018 vorgestellten Nikon Z7. Ähnlich verhält es sich mit spezielleren Formaten: JPEG- und TIFF-Dateien zeigt Windows mit korrekten Farbeinstellungen als ­Vorschaubilder an,PSD- (Photoshop) und CDR-Dateien (CorelDraw) jedoch nicht.

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