c't 1/2020
S. 90
Test & Beratung
Flinker Dateimanager
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Schneller Navigator

Der Fucking Fast File-Manager, kurz fff, übernimmt die schnelle Navigation auf der Linux-Kommandozeile und kann stapelweise Dateien umbenennen.

Mithilfe der vom Texteditor Vim entlehnten Tastenkürzel bewegt sich fff durch den Verzeichnisbaum und merkt Dateien zum Kopieren, Verschieben oder Löschen vor. Ein weiterer Tastendruck fügt die Dateien in den aktuellen Ordner ein oder schiebt Löschkandidaten in den Papierkorb. Den Mülleimer des Desktops ignoriert fff und verwendet dafür ein eigenes Verzeichnis.

Tabelle
Tabelle: fff 2.1

Die Suchfunktion liefert schon während der Eingabe eines Begriffs Fundstellen. fff kann zudem mehrere Dateien in einem Schwung umbenennen (Bulk Rename). Dabei öffnet ein Texteditor eine Liste der Dateinamen im Texteditor, wo man sie anpasst. Anschließend stülpt fff die Änderungen den Dateien über. Mithilfe der Tools w3m-img und xdotool zeigt fff auch Bilder an, wenn das Terminal es unterstützt. Verlangt ein Befehl eine Eingabe, versucht sie fff mit der Tab-Taste zu komplettieren. Alle Tastenkürzel sind anpassbar. Der Dateimanager färbt Ordner und Dateien nach den Vorgaben der Umgebungsvariablen LC_COLORS ein. fff unterstützt die Variable CDPATH, in der man ein Ausgangsverzeichnis für cd vorgeben kann. Beim Beenden wechselt fff auf Wunsch automatisch in ein vorgegebenes Verzeichnis. (Tim Schürmann/lmd@ct.de)