c't 1/2020
S. 122
Test & Beratung
E-Book-Reader
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Tragbare Büchereien

Was man über E-Book-Reader und ihre Ökosysteme wissen sollte

E-Book-Reader konkurrieren mit richtigen Büchern. Letztere bieten eine unübertroffene Haptik, aber schon ein kleiner E-Book-Reader speichert Hunderte Bücher. Das spart Platz – im Koffer und im Buchregal. Nur: Man muss sich für ein Ökosystem entscheiden. Eine Auswahlhilfe.

E-Book-Reader sind nicht gerade Raketentechnik: ein E-Paper-Display, ein Akku, eine App zum Lesen und Verwalten der Bücher – dennoch unterscheiden sich die äußerlich ähnlichen Geräte wie Pferd und Esel. Für die Hardware, also den Reader, scheint die Beziehung zu gelten: je teurer, desto hui. Doch zusätzlich muss man überlegen, woher man das Lesefutter beschaffen will. Lieber Amazons goldener Käfig, die deutsche Tolino-Allianz oder die unabhängige PocketBook-Lösung?

Grundlage für alle klassischen E-Reader bildet ein Electronic-Paper-Display, kurz E-Paper. Sie sind besonders stromsparend, weil sie nur Energie benötigen, um den Displayinhalt zu verändern. Einmal angezeigte Inhalte müssen nicht wie bei herkömmlichen Displays andauernd aktualisiert werden. Nachteil von E-Paper: Nahezu alle erhältlichen Displays sind lediglich monochrom – E-Paper-Anzeigen mit farbigen Pixeln sind noch zu teuer.