c't 1/2020
S. 180
Test & Beratung
Buchkritik

Das umfassende Handbuch

„Der Kofler“ ist unter Linux-Nutzern und -Entwicklern im deutschsprachigen Raum eine Institution. Die 16. Auflage des seit 25 Jahren immer wieder aktualisierten dicken Wälzers deckt ein halbes Dutzend heutiger Distributionen ab und berücksichtigt Desktop- wie Server-Anwendungen.

Selten trifft der Name der Rheinwerk-Buchreihe „Das umfassende Handbuch“ so ins Schwarze wie bei Michael Koflers Linux-Werk: Es liefert einen breiten Überblick über alle Aspekte des Linux-Einsatzes, enthält aber auch kleinteilige Referenzen. Kofler begleitet Einsteiger durch den Installationsprozess aktueller Distributionen und hilft ihnen bei Auswahl und Handhabung geeigneter Anwendungen. Ebenso gut finden aber auch Profis und Entwickler passende Informationen für ihre Arbeit.

Praktizierende Linuxianer werden die ersten Kapitel weitgehend überblättern, aber möglicherweise beim Abschnitt zu elementaren Hardwarebasteleien mit dem Raspberry Pi aufmerken. Er bildet den Übergang zu umfassenden Informationen zur Linux-Konsole. Neben der Vorstellung diverser Konverter hat hier auch die traditionelle Editiererei mit Vim und Emacs noch ihren Platz. Freundlicherweise hat Kofler auch die bequemeren Alternativen VSCode und Atom nicht vergessen.