c't 9/2019
S. 128
Test
Mittelklasse-Grafikkarten
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Mittelklasse-Zocker

Spiele-Grafikkarten von 240 bis 370 Euro

Nvidia schickt die Mittelklasse-GPUs GeForce GTX 1660 und GTX 1660 Ti ab knapp 250 Euro in den Ring. Sie zielen auf PC-Spieler, die in Full HD oder WQHD zocken. Doch dort lauert bereits starke Konkurrenz – von AMD, aber auch aus eigenem Hause.

Die Ende Februar vorgestellte GeForce GTX 1660 Ti hat es nicht leicht, denn im Preisbereich zwischen 200 und 400 Euro drängen sich die Grafikkarten dicht an dicht. Von unten begehren die günstigen Radeons der RX-500-Familie auf, von oben droht die Radeon RX Vega 56. Und dann gibt es noch Nvidias eigene Auslaufmodelle GTX 1060 und GTX 1070. Wer per Hardware beschleunigtes Raytracing braucht, muss mehr ausgeben. Für Gaming in Full HD (1920 × 1080) oder WQHD (2560 × 1440) reichen die Karten in diesem Test.

Um die Mittelklasse abzudecken, holten wir sechs Grafikkarten ins Testlabor und griffen dabei auf zwei Modelle zurück, die uns in vergangenen Tests gefallen hatten. Auf der Sapphire Nitro+ Radeon RX 590 8GD5 [1] (ab 250 Euro) sitzt AMDs auf 12 nm geschrumpfte Polaris-30-GPU. Die leise Powercolor Radeon RX Vega 56 Red Dragon [2] wird von einer Vega-10-GPU angetrieben, wobei das Preispendel im Testzeitraum zwischen 320 und 410 Euro heftig hin und her schwang.

Die restlichen Karten treten mit den beiden neuen Nvidia-GPUs an: Gigabytes GeForce GTX 1660 OC 6G nutzt die kleinere Variante ohne Ti-Zusatz und kostet aktuell 240 Euro. Die MSI GeForce GTX 1660 Ti Armor 6G OC und die Zotac Gaming GeForce GTX 1660 Ti findet man im Handel ab 290 Euro, für die wuchtige ROG Strix GeForce GTX 1660 Ti 6GB verlangt Asus rund 360 Euro. Auslaufmodelle haben wir nur in den Benchmarks berücksichtigt, weil Verfügbarkeit und Preise zu stark schwanken.