c't 8/2019
S. 50
News
Anwendungen, E-Rechnungen

StarMoney 12 mit verschlankter Auswertung

StarFinanz hat StarMoney neu aufgelegt. Für die neue Version 12 für Privatanwender wurde die Finanzanalyse vereinfacht und die automatische Erkennung von Umsätzen ausgebaut. StarMoney Business 9 kommt mit einem runderneuerten Auswertungsbereich.

Die neu gestaltete Übersichtsseite von StarMoney 12 zeigt auch einen Einnahmen-Ausgaben-Vergleich und eine Aufschlüsselung nach Kategorien.

Auffälligste Neuerung in Version 12 der Online-Banking-Software für Privatanwender ist die überarbeitete Gesamtübersicht über die privaten Finanzen. Sie enthält außer Salden und Kontobewegungen nun auch eine grafische Übersicht mit einer Kurzanalyse der letzten sechs Monate. Den eigentlichen Finanz-Analysebereich hat der Hersteller ebenfalls runderneuert.

Bisher gab es über ein Dutzend Auswertungsmodule zur Finanzanalyse, die sich individuell darstellen und detailliert anpassen ließen. Version 12 enthält lediglich fünf vorgegebene Auswertungsmodule; laut Hersteller legte die Auswertung des Nutzerverhaltens diese Vereinfachung nahe. Die Darstellungsmöglichkeiten sind schlicht – für eine detaillierte Analyse kann man seine Daten exportieren, beispielsweise ins Excel-Format.

Das neue Vertragserkennungstool entwickelte StarFinanz gemeinsam mit dem Fintech Aboalarm. Es soll aus den Kontoumsätzen Verträge von über 25.000 Anbietern herauslesen, etwa von Mobilfunkdienstleistern oder Versicherungen. Der Nutzer erhält neben Erinnerungen auch Unterstützung bei der Abwicklung: So lassen sich mit wenigen Klicks Kündigungsschreiben als PDF erzeugen. Alternativ kann Aboalarm direkt aus dem Programm heraus mit der kostenpflichtigen Abwicklung der Kündigung beauftragt werden.

Auch StarMoney Business für Selbstständige und Mittelständler hat ein Facelift bekommen. Für Version 9 wurde das Dashboard neu gestaltet und der Auswertungsbereich grundlegend überarbeitet.

StarMoney 12 ist in der Basic-Version für 54,90 Euro, im Abo für 2,79 Euro im Monat erhältlich. Die Deluxe-Version mit Mehrplatzlizenz kostet einmalig 74,90 Euro oder monatlich 3,79 Euro. Die StarMoney Flat, die zusätzlich eine Synchronisierung mit Mobilgeräten erlaubt, gibt es für 5,49 Euro im Monat. Die Preise für StarMoney 9 Business beginnen bei 129,90 Euro (Monatsabo: 7,20 Euro). Viele Bestandskunden erhalten Rabatte auf die Kaufversionen. (mon@ct.de)

Duden Korrektor warnt vor Füllwörtern

Duden Korrektor für Microsoft Office klinkt sich in Word und Outlook ein.

Die Rechtschreib- und Grammatikprüfung Duden Korrektor für Microsoft Office warnt in Version 13 auch vor Füllwörtern wie „vielleicht“ oder „noch“ und soll Anwendern so zu klaren Sätzen ohne Ballast verhelfen. Die neue automatische Erkennung von Eigennamen erleichtert es dem Anwender, Benutzerwörterbücher um diese Wörter zu ergänzen.

Die Rechtschreibprüfung erfolgt laut Hersteller EPC nach den aktuellen Rechtschreibregeln und umfasst den neuesten Stand des Duden-Wortschatzes. Die zusätzlich enthaltene 11. Auflage des Duden-Fremdwörterbuchs enthält über 1000 Neuaufnahmen. Duden Korrektor für Microsoft Office klinkt sich als Add-on in Word und Outlook (ab Version 2010) ein.

Eine Kurzlizenz für 6 Monate kostet 34,51 Euro, die zeitlich unbegrenzte Lizenz 94,01 Euro. (db@ct.de)

ZUGFeRD 2.0 EU-gerecht

Die Formatspezifikation ZUGFeRD 2.0 (zentraler User-Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland) ist für elektronische Rechnungen bestimmt, die der EU-Norm 16931 entsprechen müssen, und betrifft vornehmlich Auftragnehmer der öffentlichen Hand. Diese Norm definiert, wie Rechnungen inhaltlich zu gliedern sind. Sie ist ab April 2019 verbindlich für zentrale öffentliche Auftraggeber wie Ministerien, die Sammelaufträge für mehrere ähnliche Leistungen vergeben können. Diese Instanzen müssen in ihren Ausschreibungen jetzt verlangen, dass die Leistungen gemäß EN16931 abgerechnet werden. Für dezentrale öffentliche Auftraggeber gilt dieselbe Vorgabe ab April 2020.

Elektronische Rechnungen genügen der Norm als XML-Dokumente gemäß der Spezifikation XRechnung oder als Dokumente gemäß ZUGFeRD 2.0. XRechnung ist seit November 2018 in einigen Bundesländern Teil öffentlicher Ausschreibungen, wird aber nur von wenigen Programmpaketen unterstützt.

Rechnungen gemäß ZUGFeRD enthalten zusätzlich zum XML-Code ein menschenlesbares PDF-Dokument und lassen sich mit allen gängigen Buchhaltungsprogrammen erstellen. ZUGFeRD 2.0 ergänzt den Standard um die Vorgaben der EU-Norm, erfüllt alle Anforderungen aus XRechnung und ist zudem abwärtskompatibel zur Vorversion. Wer nur privatwirtschaftliche Auftraggeber bedient, muss sein Rechnungswesen nicht umstellen. (hps@ct.de)

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