c't 5/2019
S. 53
News
Serviceroboter, Mondmission

Omas Roboter hat Geduld

Sympartner als täglicher Begleiter: Manche Senioren sahen den Testroboter als Ding, andere als Freund. Bild: Uni Siegen

Roboterhilfe bietet eine Chance, im Alter selbstbestimmt zu leben. Aber wie sollte der seniorengerechte Roboter aussehen und sich verhalten? Forscher der Uni Siegen haben Senioren befragt und mit ihnen Situationen nachgestellt. Ihr Roboter Sympartner fährt selbstständig, ist etwa 1,50 Meter groß, bietet eine Ablagefläche und trägt vorn einen Tablet-PC, der verschiedene Funktionen anbieten kann. Das Wichtigste ist seine soziale Aufgabe: Der Senior soll sich nicht einsam fühlen. Darf der Roboter zum Wecken ins Schlafzimmer kommen? Für viele Ältere ist das ein No-Go. Sympartner bleibt also zur Weckzeit draußen, tut geschäftig und fährt auf und ab.

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Uni Kiel hinterm Mond

Als erste Sonde überhaupt ist die chinesische Chang’e-4 auf der Rückseite des Mondes gelandet. Mit an Bord ist ein Strahlenmessgerät aus den Laboren der Kieler Christian-Albrechts-Universität. Zuvor kamen Instrumente der Kieler bereits bei Missionen der amerikanischen NASA und der europäischen ESA zum Einsatz. Das Besondere am neuen Lunar Lander Neutron and Dosimetry (LND) ist, dass das kompakte Gerät neben elektrisch geladener Strahlung auch elektrisch neutrale Neutronen und Gamma-Strahlung messen kann. Diese Strahlungen könnten Astronauten und Mondkolonisten gefährlich werden, da sie tief im Körper Krebs auslösen können. Außerdem ist das LND in der Lage, durch den Nachweis einer bestimmten Neutronen-Strahlung Wasser im Mondboden aufzuspüren. (agr@ct.de)