c't 3/2019
S. 142
Praxis
Linux-Game-Server
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Weniger frickeln, mehr spielen

Eigene Game-Server mit LinuxGSM aufsetzen und verwalten

Sind Erfahrungspunkte oder natürliche Ressourcen zu dünn gesät? Die Tage zu kurz oder die Zombies zu schnell? Dann setzen Sie mit der Skript-Sammlung LinuxGMS im Nu Ihren eigenen Game-Server auf und haben die volle Kontrolle über den Spielablauf.

Erst mit vielen Erfahrungspunkten machen Spiele wie „Ark: Survival Evolved“ oder „Eco“ richtig Spaß. Bis man in ersterem Dinos reiten oder in letzterem eine Werkbank und einen Schmelzofen bauen kann, dauert es aber ewig. Zeit, die nicht jeder hat. Auf dem eigenen Game-Server beschleunigt ein angepasster Wert in der Konfiguration das Spiel bei Bedarf. In „7 Days To Die“ legt man dann etwa selbst fest, wie viele Zombies die Postapokalypse bereithält und wie schnell sie rennen.

Ein eigener Game-Server im LAN oder in der Cloud erlaubt Ihnen nicht nur, die Spiele ganz nach Wunsch zu konfigurieren, Sie können auch mehrere Spiele auf einer (virtuellen) Maschine zusammenfassen oder kurzerhand weitere nachinstallieren, etwa für einen spontanen Counter-Strike-Revival-Abend mit Freunden. Auch für einen Voice-Chat-Server wie Mumble [1] ist da noch Platz. So können Sie während des Spieleabends ungestört und unabhängig von Steam plaudern.

Als Betriebssystem empfiehlt sich Linux, um sich die Lizenzkosten für Windows zu sparen. Die Einrichtung eines Game-Servers ist allerdings nicht selbsterklärend. Deutlich leichter geht es mit dem Skript LinuxGSM (Linux Game Server Managers) von Daniel Gibbs: Es installiert die gewünschten Spiele-Server und stellt einige komfortable und leicht zu merkende Kommandos für deren Verwaltung bereit. Mit LinuxGSM lassen sich besonders leicht mehrere parallel installierte Game-Server verwalten und auch verschiedene Instanzen desselben Spiels einrichten.

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