c't 26/2019
S. 56
Hintergrund
IT-Arbeitsmarkt
Aufmacherbild
Bild: Albert Hulm

Irgendwas mit Computern

Ihr Fahrplan zum Top-Job in der IT

Berufe rund um den Computer sind nicht nur hip, sondern auch interessant und zukunftssicher. Doch um sich den persönlichen Traumjob zu erschließen, sollten Sie zuerst einmal einen Blick in die Runde werfen. Das Spektrum der IT-Berufsbilder ist breiter, als man denkt.

Hacker oder Hardware-Schrauber wird man aus Begeisterung, und oft genug ergibt sich aus dem Hobby ganz von selbst ein erster Job. Das ist aber höchstens ein Einstieg – angestellte Kistenschieber im örtlichen PC-Markt und Nothelfer für hilferufende Bürokräfte haben kaum Aufstiegschancen. Für einen weiterführenden IT-Beruf, der den persönlichen Interessen dauerhaft gerecht wird, kommt es auf die passende Ausrichtung an. Dafür gibt es weit mehr Auswahl, als man sich von vornherein vorstellen könnte. Wie man sich darin zurechtfindet, dafür haben wir ein paar Hinweise.

Nicht nur für Berufsanfänger

Auch dann, wenn man schon einen erlernten Beruf ausübt, könnte sich eine Fortbildung in Sachen IT rentieren: Damit bleibt man gewappnet für veränderte Anforderungen an einem digitalisierten Arbeitsplatz.

Das IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) hat 4000 Einzelberufe aus 14 Berufsgruppen des gesamten Arbeitsmarkts daraufhin analysiert, wie stark sie bei unterschiedlichen Anforderungsniveaus von der Tendenz zur Digitalisierung betroffen sind. Zum Beispiel bescheinigt die Statistik allen Arbeitsplätzen in Fertigungsberufen, die man ohne akademische Ausbildung ausüben kann, ein hohes „Substituierbarkeitspotenzial“. Das bedeutet, dass mehr als 70 Prozent der dazugehörigen Tätigkeiten auch durch Roboter oder Computer ausgeführt werden könnten. Trotz fortschreitender Technisierung sind in dieser Kategorie aber bislang insgesamt keine Arbeitsplätze weggefallen, vielmehr hat sich die Zahl dieser Arbeitsplätze bundesweit von 2014 bis 2018 mehr als verdoppelt.