c't 25/2019
S. 82
Test & Beratung
Mesh-WLAN-System
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Mesh-Nachzügler

Amazons Mesh-WLAN-Systeme eero und eero Pro im Test

Schon bevor Ende 2016 die Mesh-WLAN-Welle losrollte, waren in den USA die ersten eero-Geräte auf dem Markt. Nachdem Amazon das Unternehmen aufkaufte, hat das eero-Mesh nun auch den Weg nach Deutschland gefunden – und einiges aufzuholen.

Wie andere Mesh-WLAN-Systeme soll eero große Wohnungen und Häuser lückenlos mit schnellem Internet versorgen, wozu man ein Gerät (Node) an den Internetrouter anschließt und ein oder zwei weitere als Repeater verteilt. eero funkt mit zwei MIMO-Streams in beiden WLAN-Bändern nach den herkömmlichen Standards Wi-Fi 4 und 5 (IEEE 802.11n-300, ac-867). Die zwei erhältlichen Node-Typen eero und eero Pro unterscheiden sich in der Anzahl der WLAN-Module: Pro hat drei, von denen eines für den dedizierten Mesh-Backbone da ist, die Standardversion nur zwei.

Das Einrichten geschieht wie üblich per Smartphone-App für Android und iOS, wozu der erste Node eine Internetverbindung über einen Router haben muss. Ohne lassen sich die Geräte nicht betreiben. Die Firmware – im Test 3.17.0 – war unvollständig an hiesige Verhältnisse angepasst: Sie beherrschte kein PPPoE für den WAN-Zugang, sodass man eero nicht als Router an einem xDSL-Modem nutzen kann, sondern einen Modem-Router vorschalten muss.