c't 24/2019
S. 122
Test & Beratung
Online-Schnäppchen
Aufmacherbild
Bild: Albert Hulm

Schnäppchen jagen

Geld sparen beim Online-Shoppen

Preisvergleiche, Shopping-Clubs, Auktionen et cetera: Das Internet sollte eigentlich ein Paradies für Verbraucher sein. Doch mit permanenten Preisveränderungen, schwer durchschaubaren Gebühren und vielen weiteren Tricks machen Händler es dem Kunden schwer, sich zu orientieren. Eine Trüffelsuche.

Preisvergleicher sind eine feine Sache: Nur wenige Klicks – und Sie haben den günstigsten Preis für ein Produkt unter hunderten oder tausenden Anbietern gefunden. So weit die Theorie. In der Praxis gibt es einige Fußangeln. So sollten Sie aufpassen, die exakte Bezeichnung eines Produktes in das Suchfeld einzutippen, um wirklich präzise vergleichen zu können: Insbesondere Hersteller von Unterhaltungselektronik und PC-Komponenten geben viele Produktvarianten mit ähnlichen Bezeichnungen, aber unterschiedlicher Ausstattung heraus.

Auch sollten Sie darauf achten, dass sich ein vermeintliches Schnäppchen nicht als gebrauchte Ware herausstellt. Google vermengt in seiner Produktsuche gerne mal neue mit gebrauchter Ware. Sie müssen bei der Suchmaschine also in der Detailübersicht („-> Preise vergleichen“) genau hinsehen. Bei unseren Stichproben mit Google fehlten außerdem diverse Sonderpreise.

Bei Elektroartikeln haben wir die besten Erfahrungen mit idealo und Geizhals gemacht (Anmerkung: Geizhals gehört wie c’t zu Heise Medien). Weitere Alternativen sind guenstiger.de und billiger.de. Wir empfehlen, Preise auf mindestens zwei Portalen zu prüfen. So fanden wir bei unseren Stichproben Sonderpreise von Saturn und MediaMarkt zwar bei idealo, nicht aber bei Geizhals.

Alle großen Vergleichsportale betreiben Preisalarme, die einen per E-Mail benachrichtigen, wenn ein Zielpreis unterschritten wird. Wer nicht sofort kaufen muss, sollte dieses Feature nutzen und wachsam sein – manche Schnäppchen sind nur für einige Stunden zum reduzierten Preis verfügbar.

Einige Preisvergleicher durchforsten auch die Tarife von Dienstleistern. Diese sind aber oft nicht so eindeutig zu vergleichen wie andere Produkte. Kompliziert wird es zum Beispiel bei Versicherungen, bei denen wesentlich mehr Parameter in die Berechnung mit einfließen.