c't 23/2019
S. 42
aktuell
Hardware: PC-Markt, Ryzen 3000

PC-Markt im Plus trotz Lieferschwierigkeiten

Ungeachtet der Engpässe bei Intel-CPUs kletterte die Zahl der verkauften Rechner im vergangenen Quartal auf 70 Millionen. Profitiert haben vor allem die großen Hersteller.

Im dritten Quartal 2019 stieg die Zahl der verkauften Desktop-PCs, Notebooks und Workstations je nach Zählweise der einzelnen Marktforscher zum Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent (Canalys), 1,1 Prozent (Gartner) oder 3 Prozent (IDC). Absolut gingen rund 70 Millionen Rechner über die Ladentheken. Einer der Gründe für den Zuwachs ist nach Angaben der Analysten der Umstieg von Windows 7 auf Windows 10 in Unternehmen, der bis 14. Januar 2020 abgeschlossen sein muss – also in weniger als drei Monaten. Zudem haben die Händler ihre Lager für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft aufgefüllt. In den USA orderten die Zwischenhändler mehr Rechner als sonst, bevor im Dezember die Einfuhrzölle für Produkte aus China in Kraft treten.

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Ryzen exklusiv für PC-Hersteller

Der Sechskerner Ryzen 5 3500X kostet etwa 20 Euro weniger als der 3600.

AMD hat sein Angebot an Ryzen-Prozessoren der dritten Generation um zwei weitere Typen erweitert. Den Zwölfkerner Ryzen 9 3900 und den Sechskerner Ryzen 5 3500X wird es aber vorerst nicht im Einzelhandel geben, sondern der Chipfertiger liefert sie ausschließlich an PC-Hersteller. Zudem beschränkt AMD den Ryzen 5 auf den chinesischen Markt. Eventuell werden sogenannte Tray-Varianten ohne Kühler und Garantie auch im hiesigen Einzelhandel auftauchen.