c't 21/2019
S. 48
News
Linux

Gnome 3.34: Eye-Candy und Ressourcenanalyse

Die neue Version des verbreiteten Linux-Desktops verbessert Bedienung und Leistung. Für Programmierer gibt es bessere Analyse-Tools, um Flaschenhälse in ihren Anwendungen zu finden.

Mit mehr Datenquellen soll das Analyse-Tool Sysprof Entwickler unterstützen, ihre Apps ressourcenschonender zu machen. Davon soll auch der Gnome-Desktop insgesamt profitieren. Bild: GNOME Project

Die Entwickler des Open-Source-Projekts konzentrierten sich bei Gnome 3.34 auf die mit der Vorversion begonnenen Modernisierungen. Die Systemeinstellungen haben jetzt ein responsives Design, was die Darstellung auf kleineren Geräten verbessert. Der Abschnitt zum Einstellen der Hintergrundbilder wurde gänzlich neu gestaltet. Eigene Hintergründe muss man nicht mehr im Bilder-Ordner ablegen, sondern kann ein beliebiges Bild auf dem System auswählen. In der Programmübersicht lassen sich die Starter der einzelnen Anwendungen in Ordner gruppieren. Wie auf dem Smartphone schiebt man dazu die Icons der Apps übereinander.

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Professionalisierung bei der Linux-Distribution Manjaro

Die Manjaro-Entwickler Philip Müller und Bernhard Landauer haben gemeinsam mit der Software-Firma Blue Systems ein neues Unternehmen aus der Taufe gehoben: Die Manjaro GmbH & Co. KG soll dafür sorgen, dass sich Müller und Landauer künftig in Vollzeit der Pflege der Linux-Distribution Manjaro widmen können. Das soll auch die Auslieferung von Bugfixes und Sicherheits-Updates beschleunigen und die Möglichkeit bieten, „Manjaro“ als Marke zu schützen sowie Verträge zu unterzeichnen. Bereits in der Vergangenheit hatte Manjaro mit Hardware-Herstellern kooperiert.

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64-Bit-Kernel für Raspberry Pi

Die Raspberry-Pi-Foundation hat einen experimentellen 64-Bit-Kernel für den Raspi bereitgestellt. Angekündigt wurde dieser bereits zur Veröffentlichung des Raspberry Pi 4. Der Fokus der Entwicklung liegt auf dem Raspi 4, teilte der Raspi-Entwickler Dom Cobley im offiziellen Forum mit. Auf dem Raspi 3 sei etwa die USB-Anbindung langsamer als mit 32-Bit-Kernel. Bei einem kurzen Test von c’t lief auch der X-Server nicht mehr.